S-Bahn Dresden,  1973 als SV-Verbindung (Stadt- und Vorortbahn) eröffnet, 1 Jahr später Einführung des S-Bahn-Tarifes. Die Spurweite 1435 mm und das Stromsystem 15 KV/16 2/3 Hz entsprechen der Fernbahn. Zum S-Bahntarif zählten die Verbindungen nach Pirna, Meißen-Triebischtal, Niederau, Weinböhla, Grenzstraße, Ottendorf-Okrilla-Nord und Arnsdorf. Nach 1990 werden die im (dichten) Taktverkehr befahrenen Strecken als S-Bahn bezeichnet.

Durch die Einführung des Verbundtarifes spielt es preislich keine Rolle, ob eine der ursprünglichen SV-Strecken als S-Bahn oder Regionalbahn befahren wird.

Die Linie S3 nach Tharandt führte bis 1995 die Linienbezeichnung S5. Die seit 2007 bis nach Freiberg verkehrenden Züge liefen bis 2009 unter Linie S30, seither diese wie auch die nur bis Tharandt verkehrenden einheitlich unter S3.

In den letzten Jahren erfolgte u.a. der Ausbau der Strecke Hbf. - Pirna mit seperaten S-Bahngleisen und verbesserten Haltepunkten, die Verlängerung der S2 von der Station Grenzstraße zum Flughafen, die Elektrifizierung des Abschnittes Dresden-Neustadt - Flughafen, der Wiederaufbau der durch die Flut 2002 völlig zerstörten Strecke nach Tharandt sowie der Bau eines völlig neuen S-Bahn-Haltepunktes am World Trade Center.

An der S-Bahn liegen die meisten Ausflugsziele: mit der S1 gelangt man in Südostrichtung in die Sächsische Schweiz
(oder in Heidenau umsteigen nach Altenberg/Osterzgebirge), nach Nordwesten über Radebeul-Ost (hier Umsteigen in die Lößnitztalbahn nach Moritzburg) nach Meißen, mit der S3 in den Tharandter Wald.

Wichtige Haltepunkte (Nummern wie im Netzplan):
1 Hauptbahnhof 4 Bahnhof Dresden Neustadt 7 Radebeul-Ost
2 WTC 5 Klotzsche 8 Heidenau
3 Bahnhof Dresden-Mitte 6 Flughafen

zum S-Bahn-Netzplan im Dresden-Lexikon
  zum S- und R-Bahnnetz im Stadtplan von www.dresden.de

Standard ist ein 30-Minuten-Takt, zwischen Bad Schandau und Schöna sowie Tharandt und Freiberg verkehrt die S-Bahn nur aller 60 Minuten. Durch die Überlagerung der Linien S1 und S2 rollen die Züge ab Fahrplanwechsel am 12.12.2004 zwischen Pirna und dem Bahnhof Dresden-Neustadt im Viertelstundentakt. Zudem wurden mehrere Haltepunkte modernisiert und zu kundenfreundlichen Schnittstellen mit Bus und Straßenbahn ausgebaut.

Sachsenallee,  zusammen mit dem Sachsenplatz langgezogene Platzanlage am Altstädter Brückenkopf der Albertbrücke, auf der Innenstadtseite befindet sich das Landgericht, gegenüber standen bis 1945 die Jägerkaserne sowie repräsentative Bürgerhäuser der Gründerzeit. An der Ecke zur Gerokstraße steht das von Hans Erlwein 1910-14 als Stadthaus errichtete Gebäude der Sparkasse
Sachsenbad,  entstand 1928-29 in Pieschen nach einem Entwurf von Stadtbaurat Paul Wolf als Kernstück eines größeren Sportparks. Seit Jahren dem Verfall preisgegeben, ist die Zukunft des zur Entstehung als "vorbildliche Volksbadeanlage" gelobten Ensembles ungewiss.

Die Stadtverwaltung erwägt, den Bau abzureißen und ein neues Bad zu errichten.

SachsenEnergie AG,  Die SachsenEnergie AG ist ein Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen in Ostsachsen mit Hauptsitz in Dresden. Das Unternehmen entstand Anfang 2021 aus der Fusion des Dresdner Energieversorgers DREWAG mit der außerhalb Dresdens tätigen ENSO. Das Unternehmen beschäftigt inklusive der Tochtergesellschaften SachsenNetze, SachsenGigaBit, SachsenServices und SachsenEnergieBau über 3300 Mitarbeiter.

Hauptsitz ist ein neues Verwaltungsgebäude südlich des Hauptbahnhofes. Das nebenstehende ehemalige ENSO-Gebäude wird gegenwärtig saniert.

Sachsen-Forum,  bedeutendes Einkaufszentrum im Herzen der Plattensiedlung Gorbitz, u.a. mit zwei Supermärkten und einem Drogeriemarkt.
Salomonisapotheke,  1753 errichtet, das viergeschossige Gebäude mit seitlichen Pilastern und Ornamenten unter den Fensterverdachungen im Mittelrisalit wurde 1760 ohne die letzteren vereinfacht wieder hergestellt. Die Fassade prägte eine große mittige Fensterkukarne im Dachgeschoss. Das Haus wurde 2005/06 mit modernen Materialien zusammen mit dem Hotel de Saxe wiedererrichtet. In diesem Gebäude erfand Friedrich Adolf Struve 1820 das weltweit erste künstlich erzeugte Mineralwasser. Freiberger Schankhaus
Als erstes Restaurant in einem der neu errichteten Gebäude um den Neumarkt wurde am 27.03.2006 das "Freiberger Schankhaus" in der ehemaligen Salomonis-Apotheke eröffnet.
Saloppe,  1871-75 von Theodor Friedrich und Bernhard Salbach errichtetes erstes Dresdner Wasserwerk, nach Kriegsschäden ist nur ein Teil der Westhälfte erhalten, der 1949 für Lagerzwecke genutzt und 1980 rekonstruiert wurde. Heute wird nur noch Betriebswasser für Infineon im Norden der Stadt gewonnen.

Oberhalb des Wasserwerkes befindet sich das gleichnamige Ausflugslokal. Es ist die älteste Schankwirtschaft Dresdens, dessen Geschichte bis ins Jahr 1760 zurückreicht. Von 1876 bis zur Zerstörung 1945 stand hier ein großzügiger Restaurant-komplex mit Aussichtsturm und Gartenterrasse. Er entwickelte sich zu einer der beliebtesten und größten Gaststätten Dresdens. Heute ist die Saloppe Veranstaltungsort und einfache Gartenwirtschaft. Sie war zeitweise von Schließung bedroht.

Salzgasse,  Mitte des 15. Jh. entstandene Gasse am Rande der damaligen "Nawstad", der Neustadt auf dem Gelände der seinerzeit eingegliederten Siedlung um die Frauenkirche. Sie beginnt heute zwischen Coselpalais und Haus Zum Schwan gegenüber der Kirche und endet nahe am Kurländer Palais. Sie war im mittleren Teil bis in die 1930er Jahre kleinstädtisch-ländlich bebaut, u.a. mit der bekannten Gaststätte "Mittmann's Restaurant". Diese Bebauung wurde noch kurz vor dem 2. WK durch schlichte Wohnhäuser ersetzt, die sich in der Höhe an den beidseitig anschließenen Barockhäussern orientierten. Bekanntestes Gebäude war der gemeinsame Kopfbau mit der Rampischen Straße, ein beliebtes Malermotiv.

Anfang des 21. Jahrhunderts wurde die Salzgasse samt dem berühmten Kopfbau neu errichtet.

Sanierungsgebiete
Sarrasani,  siehe Zirkus Sarrasani
Sarrasani-Brunnen,  2007 vom ortsansässigen Bildhauer Wanitschke geschaffener Brunnen am Standort des im Krieg zerstörten Zirkus-Sarrasani-Gebäudes am Carolaplatz. Er zeigt eine der für diesen Zirkus typischen Elefantenformationen.
Sächsische Landesbibliothek,  1556 begann Kurfürst August von Sachsen eine "Liberey" mit dem Charakter einer Gelehrtenbibliothek aufzubauen. Sie zog 1728 aus dem Schloss in mehrere Pavillons des Zwingers und erwarb 1739 die berühmte Maya-Handschrift. 1786 erfolgte der Umzug ins Japanische Palais, wo die Bibliothek seit 1788 der Öffentlichkeit zugänglich ist. In der Folgezeit gab es drei Umbenennungen: 1806 in "Königliche öffentliche Bibliothek", 1917 in "Königliche Sächsische Landesbibliothek", aber bereits 1918 entfiel das "Königlich" wieder.

1947 erfolgte der Umzug aus dem zerstörten Japanischen Palais auf die Marienallee (), 1952 die Wiedereröffung des 1935 gegründeten Buchmuseums. 1983 wurde die Deutsche Fotothek der Bibliothek angeschlossen.

Per Gesetz kam 1996 die Fusion mit der Universitätsbibliothek zur SLUB, 2002 Umzug in den gemeinsamen Neubau am Zelleschen Weg.

Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB),  1998-2002 wurde der Neubau der bereits 1996 durch Fusion der Sächsische Landesbibliothek und der Universitätsbibliothek entstandenen Institution am Zelleschen Weg errichtet. Wesentliche Funktionen wie der zentrale Lesesaal befinden sich in zwei naturnah abgedeckten Untergeschossen. Nur zwei mit Travertin verkleidete Natursteinquader mit Magazin, Caféteria und Verwaltung ragen als Kuben heraus.

Zur SLUB gehört auch die Deutsche Fotothek mit ihren mehr als drei Millionen Bilddokumenten als ein Universalarchiv der Kunst- und Kulturgeschichte.

Sächsische Landesschule Klotzsche,  siehe Landesschule
Sächsische Schweiz,  siehe Sondertafel Sächsische Schweiz
Sächsische Staatskapelle Dresden,  siehe Staatskapelle
Sächsische Zeitung,  Tageszeitung im Osten Sachsens im Gebiet des ehemaligen Direktionsbezirkes Dresden. Sie erscheint seit 1946 nach der Zusammenlegung der Sächsischen Volkszeitung der KPD und der Volksstimme der SPD.
Ab 1952 dient sie als Organ der SED-Bezirksleitung Dresden, 1990 laut Untertitel kurz als "Sozialistische Tageszeitung". Seit 1966 arbeitet die (Haupt-)Redaktion im Haus der Presse.

1992 wurde sie oprivatisiert und gehört heute zur Dresdner Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, von der 60 % der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr und 40 % der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft gehören.

Die verkaufte Auflage beträgt knapp 250.00 Exemlare, Webseite bzw. Online-Ausgabe laufen unter www.saechsische.de. Seit 2015 firmiert das Unternehmen unter der Dachmarke DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG

Sächsischer Landtag, siehe Sächsischer Landtag (Parlament) im Sachsen-Lexikon, zum Landtagsgebäude siehe Landtag (1.).
Sächsisches Serumwerk, das Traditionsunternehmen zur Herstellung von Grippeimpfstoff gehört zur SmithKline Beecham Pharma GmbH & Co. KG, einem Unternehmen der GlaxoSmithKline-Gruppe (GSK). Das an der Striesener Straße gelegene Werk stellt innerhalb der GSK-Gruppe weltweit als einziges diesen Impfstoff her und ist die einzige größere Produktionsstätte in der Dresdner Innenstadt.

Keimzelle ist die 1908 durch Karl August Lingner errichtete bakteriologische Abteilung der Dresdner Chemische Laboratorium Lingner GmbH. 1911 wurde das Sächsische Serumwerk und Institut für Bakteriotherapie gegründet und 1922 in eine AG umgewandelt.

1945 gelang es dem schwer beschädigten Serumwerk, die Produktion dringend benötigter Arzneimittel binnen weniger Wochen wieder aufzunehmen. 1962 erfolgte die Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft mit staatlicher Beteiligung, 1972 die Verstaatlichung. In den 1980er Jahren wurde durch umfassende Modernisierung der Anschluss an internationale Standards erreicht.

1992 erfolgte die Übernahme durch den Arzneimittelhersteller SmithKlineBeecham, der 2000 mit Glaxo Wellcome zur GSK-Gruppe fusionierte. 2005/07 entstand ein Erweiterungsbau entlang der Zirkusstraße, Richtfest war .

2005–2007 errichtete GlaxoSmithKline eine erneute Erweitung im Karree zwischen Pillnitzer, Stein-, Ziegel- und Gerichtsstraße. Dort sollen künftig Impstoffe ohne die bisher übliche Hühnereier-Variante hergestellt werden.

Schalenbrunnen,  1969/70 von Leoni Wirth unter Mitwirkung von Karl Bergmann und Josef Pietsch geschaffener Brunnen. Er hatte eine Beckengröße von knapp 250 m² und stand bis 2002 auf der Prager Straße vor dem Hotel Bastei.

Nach dem Hochwasser 2002 wurde er abgebaut und im Lapidarium eingelagert. 2017 wurde der Wiederaufbau am Dippoldiswalder Platz beschlossen. Mit ihm kehrt 19 Jahre nach der Flut ein Stück DDR-Baugeschichte nach Dresden zurück.

Schauburg,  Kino an der Kreuzung Königsbrücker Straße / Bischofsweg (Äußere Neustadt) wurde 1927 nach Plänen von
Martin Pietzsch errichtet. Es hatte seinerzeit ca. 1000 Plätze, überstand den letzten Krieg unbeschadet und hatte (nach Umbauten 1950, 1960/61 und 1994) 717 Plätze in drei Sälen.

Beim Umbau 2017/18 wurde das Programmkino um einen vierten Saal unter dem dafür angehobenen Dach erweitert. Damit hat das Kino aktuell rund 800 Plätze.

Schauspielhaus,  umgangssprachlicher Name des Gebäudes an der Ostra-Allee ist auch "Großes Haus", im Gegensatz zum Kleinen Haus in der Glacisstraße (Innere Neustadt). Das Schauspielhaus wurde 1911-13 von William Lossow und
Max Hans Kühne errichtet.

Nach den Kriegszerstörungen wurde es 1948 als erstes Dresdner Theater wiedereröffnet, hatte damals 1100 Plätze und war bis zur Eröffnung der dritten Semperoper 1985 auch Spielstätte der Staatsoper.

Es bietet heute nach der 1995 abgeschlossenen Sanierung 810 Zuschauern Platz, nach neueren Eigeninformationen des Hauses "max. 799 Plätze im Saal, 170 Plätze hinterm Eisernen Vorhang". 2007 wurde das Haus erneut saniert und dabei äußerlich in den Originalzustand mit weißer Putzfassade versetzt. /TD>

Scheune,  vom scheune e.V. betriebenes Kulturzentrum im Szeneviertel Äußere Neustadt. Im Haus befindet sich außerdem das beliebte Scheunecafé ().

Nach einem recht drastischem Abriss großer Teile der Scgeune wird diese derzeit umgebaut.

Schießhaus,  historisches Gebäude, heute Gaststätte und Biergarten in der Wilsdruffer Vorstadt. Bereits 1549 hatte der Dresdner Rat auf der Viehweide vor dem Wilsdruffer Tor (der heutige Postplatz) eine provisorische Schießstätte für die "Büchsenschützen" errichten lassen. 1554 wurde dort das "Schießhaus der Büchsenschützen" erbaut. Während des 30-jährigen Krieges wurde dieses Haus als Spital genutzt und dabei weitgehend zerstört.

1657/58 errichtete man ein neues Schießhaus am Standort des jetzigen. Das heutige Gebäude wurde 1766/68 nach erneuten Zerstörungen im Siebenjährigen Krieg errichtet. 1873 wurde der Schießplatz hinter dem Haus geschlossen, die Dresdner Scheibenschützen zogen nach Trachau, wo sie 1874 auf einem aufgegebenen Weinberg ihren "Schützenhof" errichteten.

Das Schießhaus diente seither als Wohnhaus sowie als „Chemisches Untersuchungsamt der Stadt Dresden“ zur Überwachung von Nahrungsmitteln und Gebrauchsgütern, blieb im 2. Weltkrieg unzerstört und wurde danach als Bürogebäude genutzt. So waren hier u.a. die FDJ-Kreisleitung Dresden-Mitte, Büros von Robotron sowie das Informationszentrum für Berufsberatung untergebracht.

1989 war das Gebäude in einem desolaten Zustand und wurde 1994/96 umfassend saniert.

Schiffswerft Übigau,  1873 als Schiffbauerei für Holzschiffe gegründet, erfolgte ab 1878 der Aufbau zu einer bedeutenden Binnenwerft für Stahlschiff-, Kessel- und Maschinenbau. Um 1910 hatte die Übigauer Werft ca. 1200 Beschäftigte.
Zwischen 1863 und 1930 wurden in ihr 1393 Schiffe gebaut.

1930 ging die Werft in Insolvenz, die Gebäude wurden 1945 teilweise zerstört. An der Elbe steht heute noch ein historischer eiserner Drehkran, im Gelände haben sich kleinere Firmen angesidelt.

Schillerdenkmal,  1913 von Selmar Werner geschaffenes Denkmal im nördlichen Bereich der Hauptstraße

Ein weiterer Schiller-Gedenkstein befindet sich auf dem Gelände des Schillergartens

SchillerGalerie,  attraktives Einkaufszentrum am gleichnamigen Platz, der am 1.12.2000 eröffnete Komplex ist das einzige derartige Zentrum in einem traditionellen Stadtteilzentrum.
Zur SchillerGalerie gehört auch das CinemaxX Dresden mit 8 Kinosälen, der größte davon bietet 551 Plätze.
Schillergarten,  1683 im alten Fährgut eröffnet, ist er einer der ältesten noch existierenden Dresdner Gasthöfe. 1764 kaufte die Witwe Segedin die Fährschenke und heiratete den Lakaien Fleischer, die Schenke heißt nun "Fleischersches Schankgut".

1785-1787 war Friedrich Schiller Stammgast und verewigte die Wirtsfrau als "Gustel von Blasewitz" im Wallenstein. Seit 1859 heißt das Restaurant Schillergarten, wurde 1895/96 von Karl Emil Scherz umgebaut und überstand relativ unbeschadet den 2. Weltkrieg. Seit 1960 HO-Gaststätte, musste sie in den 1980er Jahren wegen baulichem Verfall geschlossen werden.

1993-1996 wurde der Schillergarten umfassend saniert, wechselnde Gastwirte betrieben ihn bis zur Zerstörung durch das Hochwasser 2002.

Nach erneutem Betreiberwechsel sowie Beseitigung der Hochwasserschäden hat der Schillergarten seit wieder geöffnet.

Im Garten kann seit Anfang Mai 2005 wieder der 1859 aufgestellte Schiller-Gedenkstein besichtigt werden.

Schillerhäuschen,  auf gleichem Grundstück wie das Körnerhaus in Loschwitz gelegen, handelt es sich um ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude mit der Weinpresse. Friedrich Schiller hielt sich hier wiederholt auf.
Schillerplatz,  verkehrsreichster Platz des Dresdner Ostens, Brückenkopf zum Blauen Wunder, traditionelles Stadtteilzentrum für Verwaltung, Einkaufen und Einkehren, ein Ärztehaus ist in unmittelbarer Nähe. In der Loschwitzer Straße direkt vor der Schillergalerie liegt die Zentralhaltestelle der Busse und Straßenbahnen. In der Naumanstraße befindet sich das historische Rathaus von Blasewitz.

Die jetzige städtebauliche Fassung des Platzes erfolgte Ende des 19. Jahrunderts im Zusammenhang mit dem Brückenbau. 1945 wurden zwar einzelne Gebäude zerstört, dennoch übernahm der Schillerplatz Zentrumsfunktionen für die total ausgebombte Innenstadt.

Als letzte kriegsbedingte Lücke wurde die Nordost-Ecke neu bebaut. Genutzt wird der neue Komplex durch die Sparkasse und das "Vitanas Senioren Centrum Am Blauen Wunder" (). In das 2004 fertig gestellte Gebäude wurde der frühere Gasthof Blasewitz einbezogen. Dieser ist Teil der erhaltenen Ostbebauung des alten Dorfplatzes, auch der Platz selbst (heute für Wochenmärkte genutzt) ist hier noch gut erkennbar.

Am Brückenkopf befinden sich drei stadtbekannte Gaststätten: Café Toscana, der Schillergarten (mit großem Biergarten) sowie unterhalb der Brücke die Villa Marie mit einem gleichnamigen mediterranen Restaurant.

Schillerstraße,  steile Verbindungsstraße von Loschwitz zur Mordgrundbrücke, vorbei an teils sehenswerten Villen verschiedenster Epochen, auch der frühere Ministerpräsident Biedenkopf wohnte hier in der Schevenstraße, einer Seitenstraße.
Schlachthof,  siehe Städtischer Vieh- und Schlachthof sowie Alter Schlachthof
Schlesischer Bahnhof,  siehe Bahnhof Neustadt
Schlesischer Platz,  verkehrsreicher Vorplatz des Bahnhofes Dresden-Neustadt, von 1962-1991 trug er den Namen
Dr.-Friedrich-Wolf-Platz. Dr. Wolf war Arzt, Schriftsteller und Antifaschist. Markantestes Bauwerk des Platzes ist das frühere Hansahotel, heute Seniorenresidenz.

2006 wurde der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet, der südwestliche Bereich ist jetzt den Fußgägern vorbehalten.
Eine grüne Insel mit 20 Bäumen und ein Wasserspiel mit 18 kleinen Fontänen werten den Platz seitdem auf.

Schlösser,  Übersicht siehe Sondertafel Schlösser & Palais,
weitere Schlösser siehe Sachsen-Lexikon, Schlösser
Schloss, Stadtschloss,  siehe Residenzschloss
Schloss Albrechtsberg,  eines der drei Albrechtsschlösser, wurde 1850-1854 für Prinz Albrecht von Preußen von Adolf Lohse im spätklassizistischen und von der italienischen Renaissance beeinflusstem Stil errichtet. 1925 verkaufte der letzte Besitzer das Schloss und den 13 ha großen Park an die Stadt. In DDR-Zeiten war hier der Pionierpalast untergebracht.

Heute wird das von der Konzert- und Kongressgesellschaft Dresden mbH verwaltete Haus für Kongresse, Konzerte, Bälle und Eheschließungen genutzt.

Schloss Altfranken, das auch Luckner-Schloss genannte Bauwerk in der Ortschaft Altfranken wurde 1850 bis 1852 im Auftrag von Heinrich Wilhelm Graf von Luckner im neogotischen Tudorstil errichtet. Architekt war Karl Alexander von Heideloff. Luckner geriet in finanzielle Schwierigkeiten und beging 1865 Selbstmord.

Nachfolger war sein Sohn Felix von Luckner. Er veranlasste zum Schutz seines Besitzes 1870 eine freiwillige Feuerwehr in Altfranken. Sie war somit eine der älteste in Sachsen.

Nach dessen Tod 1902 errichtete seine Witwe im Schloss ein Stift für adlige Frauen. Ihr ältester Sohn Nikolaus von Luckner verkaufte zunächst Teile der Inneneinrichtung und schließlich das Schloss. Die Nazis ließen es 1939/40 wegen seines "undeutschen" Stiles abreißen. Pläne für den Bau einer HJ-Schule wurden nicht mehr verwirklicht.

Nach der Wende entstand in Park das KIM-Hotel. Dessen Besitzer Rudolf Kimmerle lässt seit 2020 das alte Schloss an fast gleicher Stelle neu errichten.

Schloss Burgk [Stadt Freital],  das Rittergut im 1168 erstmals urkundlich erwähnten Burgk wurde im 19. Jahrhundert zur glanzvollen Residenz des Freiherrn Carl Friedrich August Dathe von Burgk. Es war zugleich Mittelpunkt des 1819 gegründeten Freiherrlich von Burgker Steinkohlen- und Eisenhüttenwerkes, eines der am besten geführten Montanunternehmen Sachsens.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Rittergut enteignet und 1946 darin
ein Museum eingerichtet.

Heute finden Besucher im Schloss Burgk Informationen zur Stadtgeschichte, zur Historie des ehemaligen Rittergutes, zwei Kunstsammlungen sowie Ausstellungen zur Bergbau- und Industriegeschichte.

Die Städtische Kunstsammlung, die sich der Dokumentation einer überregional bedeutenden Kunstepoche verschrieben hat, zeigt Werke von Dresdner Künstlern aus den Jahren 1890 bis um 1950, darunter neun Bilder von Otto Dix.

Im Jahr 1993 stiftete Friedrich Pappermann dem Museum seine Kunstsammlung mit Dresdner Kunstwerken des 19. und 20. Jahrhunderts.

Schloss Eckberg, ursprünglich Villa Souchay,  eines der drei Albrechtsschlösser, 1859-61 nach Plänen von Christian Friedrich Arnold für Johann Daniel Souchay im neogotischen Stil errichtet. Heute ist es ein feines Hotel mit Gaststätte inmitten einer wunderbaren Parkanlage. Vom Cafégarten hat man einen hervorragenden Blick über die Elblandschaft bis hin zur Innenstadt.
Schloss Hoflößnitz [Stadt Radebeul],  ist ein ehemals Kurfürstlich-Sächsisches, heute städtisches Weingut im Radebeuler Stadtteil Oberlößnitz an der Sächsischen Weinstraße. Das Schlösschen entstand 1650 unter Kurfürst
Johann Georg I. nach Plänen von Ezechiel Eckhardt neben einem bereits vorhandenem Presshaus. Es wird heute als Museum sowie als Weingut mit Verkaufsstelle und Ausschank genutzt.
Schloss Lockwitz,  Gutsherrenschloss im Dorfkern von Lockwitz, baulich verbunden mit der evangelischen Schlosskirche Lockwitz.

Die Schlosskirche geht vermutlich bis in das 13. Jh. auf eine katholische Kapelle zurück. Nach der Reformation wurde sie geschlossen und erst 1622 wiederentdeckt und als evangelische Kirche eingerichtet. Von 1699 bis 1703 wurde die Kirche im barocken Stil umgebaut. Der 37 m hohe neue Turm mit Barockhaube und -laterne stellt seither die Verbindung von Kirche und Schloss her.

Schloss Moritzburg [Gemeinde Moritzburg],  1542-46 erbaut, später u.a. von Wolf Caspar von Klengel (1656-72) und Matthäus Daniel Pöppelmann (1723-36) umgebaut. Das ehemalige Jagdschloss des sächsischen Hofes liegt inmitten der Moritzburger Teichlandschaft. Der markante fast quadratische Bau mit seinen vier Rundtürmen sowie der Schlosskapelle steht weithin sichtbar auf einer Insel. Die Hauptstraße des Ortes und die Hauptzufahrt über einen baumbestandenen Damm bilden eine Achse.

Schloss Moritzburg samt Umgebung ist eines der bekanntesten Ausflugsziele von Dresden, gleichermaßen beliebt bei den Dresdnern und den Touristen.

Schloss Nickern,  die Schlossanlage, die sich überwiegend in Privatbesitz befand, steht in Nickern auf den Resten einer Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert. 1945 wurde der letzte Besitzer enteignet, im Schloss wurden Wohnungen eingerichtet. In den 1980/90er Jahren waren Clubräume und Gastronomie untergebracht. Heute ist es wieder in Privathand, Schlossräume können aber für private Veranstaltungen gemietet werden.
Schloss Nöthnitz [Gemeinde Bannewitz],  1630 erbautes Renaissance-Schloss im Bannewitzer Ortsteil Nöthnitz. Die Schlossanlage basiert auf einem mittelalterlichen Kern, aus dem im 16. Jh.das Schloss als Drei-Flügel-Bau mit Wendelstein errichtet wurde. Im 18. Jh. richtete Reichsgraf Heinrich von Bünau im linken Flügel des Schlosses seine damals weltberühmte Bibliothek ein. Für ihn arbeitete hier in den Jahren 1748 bis 1754 Johann Joachim Winckelmann. Im 19. Jh. erfolgten Umbauten am Schloss.

Nach der Wende wurde Schloss Nöthnitz Mittelpunkt des Kulturlebens der Gemeinde, was allerdings durch jüngste Verkaufsabsichten gefährdet scheint.

Schloss Pillnitz,  1720-24 von Mattäus Daniel Pöppelmann als Lustschloss der Wettiner errichtet, zunächst nur aus Wasser- und Bergpalais bestehend. 1788-91 ergänzten Christian Traugott Weinling und Christian Friedrich Exner die Anlage um die Seitenflügel der beiden Palais, 1818-25 Christian Friedrich Schuricht um das Neue Palais an Stelle eines älteren Renaissanceschlosses. Im Baustil vage Anlehnung aller Gebäude an fernöstliche Stilelemente. Im Berg- und Wasserpalais befindet sich das Kunstgewerbemuseum, im Neuen Palais die Kath. Schlosskapelle.

Sehenswert ist auch der 28 ha große Schlosspark mit Heckengärten, Orangerie, Palmenhaus, Kamelienhaus und Chinesischem Pavillion sowie der Fliederhof.

Seit wird Eintrittsgeld für den Besuch des Pillnitzer Schlossparks erhoben. Damit bricht der "Freistaat" Sachsen ein Gewohnheitsrecht, welches Kurfürsten und Könige, der erste Freistaat, Nationalsozialisten und Kommunisten respektierten!

wurde der nach historischem Vorbild neu gestaltete Schlosshof einschließlich der sanierten Fontaine den Besuchern übergeben.

Im Ort Pillnitz befinden sich u.a. die Weinbergkirche und etliche gemütliche Gaststätten.

Schloss Prohlis,  die Familie der Freiherren von Kap-herr kaufte 1868 das Rittergut Prohlis, ließ 1887/88 das Wohngebäude abreißen und auf dessen Grundmauern Schloss Prohlis nach Plänen des Semperschülers Bernhard Schreiber im Neorenaissancestil errichten. Für den angrenzenden Park zeichnete Oberhofgärtner Johann Carl Friedrich Bouché verantwortlich.

Das nach 1945 verfallene Schloss fiel 1980 einem Brand zum Opfer und wurde 1985 abgerissen.

Schloss Schönfeld,  nach 1572 errichtetes Renaissanceschloss im Ortsteil Schönfeld der Ortschaft Schönfeld-Weißig. Als Erbauer gilt der kurfürstliche Geheime Rat Dr. Georg Cracow. Die erst teilweise sanierten Innenräumen werden für öffentliche Zaubershows und ein Zauberkunstmuseum genutzt.
Schloss Übigau,  1724-26 von Johann Friedrich Eosander von Göthe für Feldmarschall Graf Jacob Heinrich von Flemming errichtet. 1726 kaufte es Graf Wackerbarth für August den Starken - ab 1727 fanden hier prunkvolle Feste des Hofes statt, welcher Übigau letztmalig 1770 besuchte. 1813 zerstörten napoleonische Truppen die Inneneinrichtung.

Im Schloss befand sich von 1836 bis 1845 die Verwaltung des Aktien-Maschinebau-Vereins unter Andreas Schubert, auf dem Grundstück wurden 1837 das erste sächsische Personendampfschiff und 1839 die erste deutsche Lokomotive erbaut. 1886-1921 gab es hier eine Schlossschänke, 1930 sollte das Gebäude sogar abgerissen werden. Heute verfällt das Gebäude trotz Verkaufs an einen Investor zusehens.

Im Mai 2008 wurde im nunmehr aufgeräumten Schlosspark eine Sommerwirtschaft eröffnet, der schrittweise Aufbau des Schlosses wurde vom Eigentümer zugesagt.

Zur Rettung des Schlosses Übigau als barockes Baudenkmal und Zeitzeugnis der Dresdner Industriegeschichte hat sich 2009 ein Förderverein () gebildet.

Die mit ähnlichen Zielen seit einigen Jahren wirkende "Bürgerinitiative Schloss Übigau e.V." () hat sich zum Jahresende 2009 aufgelöst.

Schloss Wachwitz,  königlicher Weinberg ab 1824 als Sommersitz genutzt, 1825 Errichtung eines Palais, das 1893 der neuen Königlichen Villa () von Wilhelm Teichgräber als Wohnsitz des Kronprinzen weichen musste.

1936-37 errichtete Max Hans Kühne (Büro Lossow & Kühne) das eigentliche Schloss Wachwitz im spät-neubarockem Stil als Wohnsitz der abgedankten und 1945 enteigneten Wettiner. Danach wurden Schloss und Villa vom Sowjetischen Militär als Verwaltungssitz genutzt, später diente das Schloss der Sächsischen Akademie für Weiterbildung der Lehrer und Erzieher als Sitz. Seit Mitte der 1990er Jahr ungenutzt, verfielen die Gebäude zusehends.

Um die Rückgabe dieser Güter wurde nach 2002 ein Rechtsstreit zwischen dem Haus Wettin und dem Freistaat Sachsen geführt, den Gerichte zuungunsten der Wettiner entschieden. 2007 wurde das Anweesen vom Freistaat an die private V.V.K. veräußert, die dort Wohnungen errichten will.

Zum insgesamt ca.27 ha großen parkähnlichem Areal gehören noch die Weinbergskapelle, das Presshaus als ältestes Gebäude), das alte und neue Gärtnerhaus, Wildhüterhaus sowie vier Wohngebäude.

Schloss Wackerbarth [Stadt Radebeul],  heute
Sächsisches Staatsweingut GmbH Schloss Wackerbarth ().

Die auch Wackerbarths Ruhe genannte barocke Anlage im Radebeuler Stadtteil Kötzschenbroda wurde 1727-30 wahrscheinlich nach Plänen Johann Christoph Knöffels als Altersitz für den Reichsgrafen August Christoph von Wackerbarth errichtet. Seit 1957 befindet sich hier der Sitz des Staatsweingutes. Wackerbarths Ruhe ist eingebettet in Parkanlagen und Weinberge. In letzteren liegt der Jakobsturm, ein 1743 erbautes und nach dem ursprünglichen Besitzer des Weinberges benanntes Lusthäuschen.

Schloss Weesenstein [Gemeinde Müglitztal],
siehe Sachsen-Lexikon Schloss Weesenstein
Schlosshotel,  offiziell zunächst Swissôtel Dresden Am Schloss, jetzt Hyperion Hotel Dresden
eröffneter Hotelkomplex der Schweizer Gruppe Swissôtel im Quartier VIII zwischen Schloßstraße, Schössergasse, Sporergasse und Kanzleigäßchen. Er umfasst etwa 14 frühere Einzelparzellen, von denen einige im äußeren Erscheinungsbild als Leitbauten bzw. Leitfassaden wiedererrichtet wurden. Darunter befinden sich das barocke Hoffmannseggsches Haus, das Fraumutterhaus und das Zehmsches Haus (beide im Renaissancestil). Auch im Inneren sind einige Details wie eine barocke Treppe und ein historischer Keller originalgetreu wiedererstanden.

Die Planungen des 2010-2013 errichteten Komplexes stammen u.a. von IPRO Dresden, Horst Schubert und Heike Böttcher.

Das Zechsche Haus in der Schössergasse, das Eckhaus Schloßstraße/Sporergasse und andere hingegen wurde in moderner Formensprache neu errichtet. Beachtenswert ist auch die moderne Gestaltung der Lobby.

Das Hotel verfügt über 235 elegante Zimmer und Suiten.

Schlosskirche Lockwitz,  die ältere Geschichte von Kirche und Schloss reicht bereits bis ins 13. Jh. zurück, die Kirche war bis 1623 Schlosskapelle und ist seither die Gemeindekirche von Lockwitz. 1699-1703 erhielt sie unter Gotthelf Friedrich von Schönberg (er besaß Rittergut und Schloss Lockwitz zwischen 1680 und 1726) ihre heutige Form, welche durch einen wuchtigen Unterbau und den barock gegliederten Turm gekennzeichnet ist.

Die Schlosskirche ist Dresdens einzige evangelisch-lutherische Kirche, die noch heute mit einem Schloss baulich verbunden ist. Aus dem 17./18.Jh. stammen der Altar, das Kreuzrippen-gewölbe, die Kanzel und die umlaufenden Emporen. Die Kirche wird derzeit schrittweise saniert.

Schloßplatz,  entstand in der ersten Hälfte der 18.Jh., nachdem Kurfürst Friedrich August II mehrere Gebäude abtragen und einen Brückenbogen zuschütten ließ, um Platz für die zu bauende Hofkirche zu gewinnen. Der erst «der freie Platz vor der Elbbrücke» genannte Platz erhielt um 1830 die Benennung Schloßplatz.
Heute wird der Brückenkopf neben der Hofkirche vom Georgenbau des Schlosses und vom Ständehaus begrenzt.
Schloßstraße,  ehemals enge und belebte Gasse zwischen Altmarkt und dem Georgentor, heute Teil der Fußgängerverbindung vom Hauptbahnhof zum Albertplatz in der Neustadt. Im Nordwestbereich liegt das namensgebende Residenzstadtschloss, gegenüber das neuerrichtete Kanzleihaus, im Südwesten hat die Wohnbau Nordwest (heute WOBA) ihre Bebauung aus den 1960er Jahren zum sog. "Quartier M" saniert (M steht für Mitte) und auf der anderen Seite steht der Kulturpalast mit dem seit Jahren verhangenem Wandbild "Weg der roten Fahne".
Schokoladenindustrie,  siehe Sondertafel
Geschichte der Schokoladenindustrie in Dresden
Schottische Kirche,  1884 im Schweizer Viertel der Südvorstadt errichtete Kirche für die hiesige Schottisch-Prebyterianische Gemeinde. Das äußere Erscheinungsbild des im Geiste von Semper und seiner Schüler errichteten Gebäudes glich dem der benachbarten Villen, es wurde 1945 zerstört und um 1954 abgetragen.
Schönborn siehe Sondertafel Ortschaft Schönborn
Schönfeld siehe Sondertafel Schönfeld
Schönfeld-Weißig
siehe Sondertafel Ortschaft Schönfeld-Weißig
Schönfelder Hochland,  Landschaftsraum oberhalb der Loschwitz-Pillnitzer Elbhänge im Übergangsbereich zur Lausitz, überwiegend dörflicher Charakter der vielen kleinen und einzeln liegenden Ortsteile, welche 1999 eingemeindet wurden und heute zur Ortschaft Schönfeld-Weißig gehören.

In diesem Naherholungsgebiet liegen mehrere bekannte Ausflugsgaststätten, romantische Wege führen durch die Täler wie dem Keppgrund, dem Wachwitzgrund usw. vom Hochland hinunter zur Elbe.

Schulen, Schulferien,  siehe Sondertafel Schulen
Schullwitz siehe Sondertafel Schullwitz
Schulzenmühle,  entstand vermutlich im 16. Jh. im oberen Teil des Zschonergrundes in der Nähe des Dorfes Steinbach 1568 wurde sie als Steinbacher Mühle erstmals in einer Urkunde erwähnt. später wurde sie nach den neuen Besitzern benannt. Mit der Entdeckung des Grundes als Ausflugsziel entstand eine einfache Gaststätte, die bis heute existiert.
Schützenplatz,  rechteckige Platzanlage mit Grünfläche in der Wilsdruffer Vorstadt, Mitte des 19. Jh. noch Viehweide nach der früheren Vorstadtgemeinde Viehweidengemeinde benannt. Bekannt ist der Platz heute durch das Volkshaus als Gewerkschaftshaus. Seit ein paar Jahren entwickelt er sich zum Standort für modernes innerstädtisches Wohnen durch die Errichtung sogenannter "Townhouses".
Schützhaus,  entstand ca. 1530, also noch vor der eigentlichen Anlage des Neumarktes um 1548. Hier wohnte der kurfürstliche Hofkapellmeister Heinrich Schütz.
Das Gebäude war eines der ersten Renaissance-Gebäude Dresdens, wurde 1730 aufgestockt und mit Mansarddach versehen. Der berühmte Erker erhielt 1730/31 seine Ausbildung mit steinerner Balustrade am Austritt. Im 19. Jh. wurde das Mansarddach abgebrochen, das Haus wiederum aufgestockt und mit einem unpassenden Satteldach versehen.

Bis 1945 hat sich der von Christoph Walter I. geschaffene und noch aus der Erbauungszeit stammende reliefverzierte Sockel des Runderkers erhalten. Teile des davon geborgernen Kinderfrieses befanden sich bis Mai 2008 an einem Wohnhaus neben dem Hotel Gewandhaus [2.] und wurden wieder ins Schützhaus integriert. Das in Sandstein gehauene Portal mit wuchtiger Bänderrustika und eichenlaubverziertem Sturz entstand um 1690.

Das Diakoniewerk Martinshof Rothenburg/OL baute bis 2008 das Schützhaus zusammen mit dem benachbarten Köhlerschen Haus und einem modernen Anbau als noble Seniorenresidenz wieder auf.

Architekt des Wiederaufbaus als Heinrich Schütz Residenz
() ist Eckhard Feddersen.

Schwebebahn,  1891/1901 als älteste Schwebeseilbahn der Welt erbaut, verbindet Loschwitz mit Oberloschwitz (Rochwitzer Seite), nach 1990 und 2002 umfassende Rekonstruktion, neu errichteter unverbauter Aussichtspunkt auf dem Dach der Bergstation. -
Schweizer Viertel,  Bezeichnung für ein in der nördlichen Südvorstadt-West gelegenes Villenviertel. Es reicht im Norden von der Bahnlinie zwischen Hauptbahnhof und Nossener Brücke bis zu den Verkehrszügen Nürnberger Straße und Fritz-Löffler-Straße. Seinen Namen hat das Quartier von der Gaststätte "Schweizerei" (), später Schweizerhäuschen genannt, an der 1856 angelegten Schweizer Straße, die ihren Namen wiederum nach der Gaststätte bekam.

Im bis 1945 als ausgesprochen vornehm geltenden Stadtviertel entstanden bemerkenswerte Villen, die zu einem Teil die Luftangriffe 1945 überstanden. Dazu zählen u.a die Lingnervilla mit Anbauten von Wilhelm Kreis, die neogotische Villa Möckel, die Villa Rübsamen der späten Semper-Nicolai-Schule und die Villa Haniel, ebenfalls Semper-Nicolai-Schule.

Beim Wiederaufbau in den 1950/60er Jahren wurden auf den freien Grundstücke zunächst Wohnhäuser in halboffener Blockrandbebauung im Zeitgeist der Nationalen Tradition, später in Zeilenbebauung mit schlichten sog. AWG-Scheunen errichtet. Im Anschluss an erhaltene Villen wurden i.d.R. die historischen Baufluchten beachtet, so dass heute eine recht interessante Mischbebauung vorliegt. Dies bezieht sich auch auf die soziale Durchmischung und Nutzung des Gebäude.

Schweriner Straße,  eine der Hauptstraßen der Wilsdruffer Vorstadt, verbindet als Radialstraße den Postplatz mit dem Wettiner Platz und dem Bahnhof Mitte. Sie ist im wesentlichen von einer eigenwilligen Mischung von sanierten Gründerzeitgebäuden, kriegsbedingten Lückenschließungen der 1960er Jahre im "AWG-Scheunenstil", einem kirchlichen "Sonderbau" (heute Sitz des Caritasverbandes für Dresden e.V.) und einer gut angepassten Nachwendeecklösung geprägt.
Schwimmsporthalle Freiberger Platz 1968/69 nach Plänen des Architekten Hans Konrad u.a. errichteter Hallenbaukörper mit 50-m-Bahnen.

2016 wurde ein sich südwestlich anschließender Neubau mit einem weitern Schwimmbecken eröffnet.

Seestraße,  frühere Verbindungsgasse vom Altmarkt zum Seetor bzw. später Richtung Prager Straße und Hauptbahnhof. Die Nachkriegsbebauung der Westseite mit dem bekannten Kabarett "Café Prag" entstand um 1953/54, die Ostseite ab 1995 nach umfangreichen archäologischen Grabungen. Durch diese Bebauung ist wieder eine gewisse urbane Dichte entstanden, die inzwischen wieder fast geschlossen Richtung Kreuzkirche und Rathaus reicht.

Die Bezeichnung Seestraße war zwischen den 1950er und 1990er Jahren aufgehoben, die neu errichteten Gebäude gehörten seinerzeit zum Altmarkt.

Seevorstadt siehe Sondertafel Seevorstadt
Seidnitz siehe Sondertafel Seidnitz
Seidnitz-Center (SEC) eines der ersten größeren Einkaufszentren nach der Wiedervereinigung. Nach Auszug des größten Ankermieters Marktkauf befindet sich der Standort Ende 2013 bis Ende 2014 in der Umstrukturierung.
Seifersdorfer Tal,  siehe Sachsen-Lexikon Seifersdorfer Tal
Sekundogenitur,  vom zweitgeborenen Sohn eines Fürstenhauses begründete Nebenline, im übertragen Sinn auch für deren Sitz.

1. 1764-1770 von Friedrich August Krubsacius als Palais des Chevalier de Saxe im spätbarock-frühklassistischen Stil erbaut, der Schmuck stammt von Gottfried Knöffler. Das als Wohnsitz der zweitgeborenen Wettiner-Prinzen genutzte Gebäude im heutigen Blüherpark war von vornehmer Einfachheit und wurde 1945 vollkommen zerstört.

2. um 1900 von Gustav Fröhlich als neobarocker Bau auf der Brühlschen Terrasse errichtet, nach Kriegszerstörungen 1963/64 als gleichnamige Gaststätte wiederaufgebaut, gehört die Sekundogenitur heute zum Komplex des Hotels Hilton.

Semper 2, Name der Probe- bzw. Studiobühne der Semperoper, der Eingang befindet sich hinter der Oper auf der Elbseite.
Semperdenkmal,  das 1891/92 von Johannes Schilling geschaffene Denkmal steht auf der Brühlschen Terrasse an der Treppe zum Georg-Treu-Platz.
Sempergalerie,  siehe Gemäldegalerie
Semperoper,  das erste Opernhaus wurde 1838-41 von Gottfried Semper erbaut, brannte aber bereits 1869 nieder. Gottfried Semper und sein Sohn Manfred errichteten 1871/78 die sog. zweite Semperoper an fast gleichem Ort, als dritte wird der 1977-84 erfolgte Wiederaufbau des kriegszerstörten Bauwerkes bezeichnet.

1991 wurde die Semperoper in Sächsische Staatsoper umbenannt.

Das neue stark generalisierte Logo der Semperoper ist ebenso umstritten wie der gesamte neue Webauftritt, der an "Einfachheit" nicht mehr zu über- bzw. besser unterbieten ist. Verantwortlich dafür ist eine neue Intendantin.

Das berühmte Bauwerk mit dem stilvollen Zuschauerraum, der
5-Minuten-Uhr, den Foyes und Treppenaufgängen kann auch außerhalb der Vorstellungen besichtigt werden (Führungen). Vom Foyer bietet sich besonders nachts ein herrlicher Ausblick auf den Theaterplatz.

Seniorenheime,  siehe Adressliste Seniorenheime
Shopping,  siehe Sondertafel Einkaufen
Sieben-Bastionen-Plastik,  siehe Brühlsche Terrasse
Siedlung des Spar- und Bauvereins,  eine in Gruna östlich des Landgrabens gelegene Siedlung. Sie entstand 1926-28 nach Plänen von Paul Beck in traditioneller Bauweise mit dezent verwendeten expressionistischen Elementen. Die im Krieg beschädigte Wohnanlage wurde denkmalgerecht saniert und gehört heute wie die benachbarte Gartenheimsiedlung zur Wohnungsgenossenschaft Aufbau.
Sixtinische Madonna,  von Raffael 1512/13 für die dem heiligen Sixtus geweihte Benediktinerkirche in Piacenze südöstlich von Mailand gemalt.

Das im Auftrag von Papst Julius II. entstandene Gemälde wurde 1753/54 für die Dresdner Sammlung erworben und ist heute das wohl bekannteste Werk der Gemäldegalerie Alter Meister.

Mindestens genauso bekannt wie die Madonna selbst sind inzwischen die beiden Engel am unteren Bildrand, die so manches Werbematerial für Dresden schmücken.

Skulpturen,  siehe Sondertafel Denkmäler
Skulpturensammlung,  Schwerpunkt der Ausstellung im Albertinum ist die weltbekannte Antikensammlung. Zu sehen sind griechische und römische Skulpturen sowie Vasen, Bronzen und Terrakotten.

Zustand vor der Sanierung:
Ein eigener Saal war den Skulpturen aus Renaissance und Barock gewidmet, darunter Marmorskulpturen von Balthasar Permoser. Die Plastiken des 19. und 20.Jh. wurden zusammen mit den Gemälden der Galerie Neue Meister im Obergeschoss gezeigt.

Die Skulpturensammlung blieb wegen Rekonstruktion ab geschlossen, wurde sie wiedereröffnet.

Societaetstheater,  kleines Theater im Hinterland der Hauptstraße, 1779 errichtet, zunächst von der 1776-1832 bestehenden Societäts-Gesellschaft als Theater, später zweckentfremdet genutzt, wurde dabei die Struktur des Hauses überbaut. Bei der Rekonstruktion 1996/97 wurde es wieder als Theater aufgebaut. Heute gehört eine Gaststätte und ein kleiner gepflegter Barockgarten dazu, ebenso der Thomae-Pavillion im Nachbargrundstück.
Soldatenheim,  siehe Goethe-Institut
Solitude (Wohnpark), siehe Laubegast
Somsdorf,  siehe Sondertafel Somsdorf
Sophienkirche,  hatte zwei Vorgängerbauten: die 1265 als langgestreckter Saalbau errichtete erste Franziskanerkirche sowie die 1351-57 als Klosterkirche der grauen Brüder erbaute zweischiffige Hallenkirche, die sog. zweite Franziskanerkirche. In diese wurden Teile der mittelalterliche Kirche einbezogen, 1421 erfolgte eine erste Erweiterung des Baus.

Im Zuge der Reformation wurde der Kirchenbau erneuert und 1602 als protestantische Sophienkirche geweiht. Beim Umbau 1864-68 durch Prof. C. F. Arnold im Stil der "akademischen Neugotik" erhielt die Kirche ihre charakteristischen Doppeltürme mit einer Höhe von 66 m, die bis zum letztmaligen Umbau 1934 das Stadtbild um den Zwinger prägten. Bei diesem Umbau wurden die Türme in schlichte Kegel umgestaltet.

In der Bombennacht 1945 brannte die Sophienkirche aus (Ruine siehe Postplatz, Fotoschau), 1946 stürzten die Gewölbe ein. Die durchaus wiederaufbaufähige Ruine wurde 1962/63 auf Befehl Ulbrichts abgerissen.

Heute steht auf einem Großteil des Kirchengrundstückes der sog. Riegel mit dem beliebten Restaurant "Busmann´s". An die schöne Kirche, an deren erster Dresdner Silbermannorgel auch Bach spielte, erinnern eine Gedenktafel und der -an den noch unbebauten Stellen- im Boden nachgestaltete Grundriss.

Die 1945 mit der Kirche zerstörte Busmannkapelle wurde in moderner Form wiedererrichtet.

Sowjetischer Garnisonsfriedhof, ~ Soldatenfriedhof Friedhof für im 2. Weltkrieg gefallene oder später verstorbene Soldaten der Roten Armee am Rand der Dresdner Heide, neben dem Nordfriedhof.

Söbrigen siehe Sondertafel Söbrigen
Sparkasse siehe Stadtsparkasse
Spitzhaus,  1622 als Weinberghaus vermutlich von Kurfürst Johann Georg I. auf dem Landsbergischem Weinberg in Wahnsdorf (heute Stadtteil von Radebeul) errichtet. Seit 1701 im Besitz der Gräfin Cosel , übereignete sie das Besitztum ihrem Gönner August dem Starken. 1749 wurde das Hohe oder Spitzhaus völlig umgebaut und dabei ein neuer Turm errichtet, es blieb bis 1889 samt Weinberg im Besitz der Wettiner. 1901 wurden die Seitenflügel angebaut, seither ist das Spitzhaus eine beliebte Ausflugsgaststätte.
Sporbitz siehe Sondertafel Sporbitz
Sprunghalle, Springerschule,  1963/64 nach Plänen der Architekten C. Kaiser, H. Regel und J. H. Schulz als monolithischer Stahlbetonskelettbau errichtete Trainingsstätte für Wasserspringen am Freiberger Platz.
St.Antonius,  1922/23 errichtete katholische Kirche für die seit 1904 selbstständige Pfarrei Löbtau. 2001/03 wurden auf dem gleichen Grundstück ein neues Pfarrzentrum und ein Kindergarten errichtet, die Kirche selbst saniert.
St.Barbarakirche,  die in Eschdorf gelegene Kirche entstand im 12./13. Jh. und ist seit 1346 der St. Barbara geweiht. Sie war bis zur Reformation ein Wallfahrtsort. Umbauarbeiten in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. führten u.a. zu einem neoromanischen Turm (39 m), Orgelprospekt von Gottfried Semper und Orgelfiguren von Ernst Rietschel.

Die Eschdorfer Kirche gehört als einzige im Stadtgebiet zum Kirchenbezirk Pirna, sie beherbergt seit 1996 im ausgebauten Dachboden ein Heimatmuseum.

St.Benno-Gymnasium,  Neubau für das 1939 von den Nazis zwangsgeschlossene alte St.Benno-Gymnasium, 1994-96 nach Plänen des Büros von Günter Behnisch errichtet. Gegenüber der verkehrsreichen Günzstraße wird das Haus durch eine relativ geschlossene blaufarbene Wand abgeschirmt, zum Wohngebiet hingegen liegen die Klassenräume mit ihrer großgigen Fensterfront. Auf dieser ruhigen Seite befindet sich auch die Pausenhof. Das anfangs umstrittene Gymnasium ist eines der wenigen herausragenden Beispiele zeitgenössischer Architektur in Dresden.
Die Schüler sind zu rund 50% katholisch, 35% evangelisch, der Rest konfessionslos.
St.Franziskus Xaverius Kirche,  1852/55 von Heinrich Bothen und Theodor Choulant für die seinerzeit stark gewachsene katholische Gemeinde der Neustadt im lombardischen Baustil des 12.Jh. errichtete Kirche.

Das an der Hauptstraße gelegene Bauwerk wurde 1945 zerstört, die Ruine 1957 gesprengt. Die Gemeinde nutzt heute St.Martin, den katholischen Teil der Garnisionskirche ( ).

St.Joseph-Stift,  das 1895 in Johannstadt-Süd gegründete kath. Krankenhaus wurde in der Folgezeit mehrfach durch Anbauten vergrößert. 1945 zu großen Teilen zerstört, konnte in den verbliebenen Räumen die medizinischen Betreuung schnell wieder aufgenommen werden. Nach Wiederaufbau und mehreren ansprechenden Um- und Erweiterungsbauten verfügt das St.Joseph-Stift heute über 234 Betten.
St.Pauli-Friedhof,  am nördlichen Ende der Hechtstraße gelegener Friedhof der St.Pauli-Kirchgemeinde. Nachdem der Innere Neustädter Friedhof für die stark angewachsene Bevölkerung der Dresdner Neustadt zu klein geworden wurde, legte man am Fuße der Hellerberge einen neuen an. 1862 wurde dieser zunächst als Neuer bzw. Äußerer Neustädter Friedhof übergeben. 1910/11 errichteten Schilling & Gräbner eine Feierhalle, die eine Orgel der Firma Jehmlich bekam. Auf dem Friedhof befinden sich mehrere Gedenkstätten, die jüngste entstand 1999 für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
St.Pauli-Kirche, St.Pauli Ruine,  1889/91 nach Plänen von
Christian Schramm errichtete dreischiffige Hallenkirche im Hechtviertel mit 1000 Sitzplätzen und einer Turmhöhe von 78 m. Die 1891 geweihte neugotische Backsteinkirche brannte 1945 aus. Die St.Pauli-Kirchgemeinde führte ab 1968 Sicherungsarbeiten an der roten Backsteinkirche durch. Nach der Wende wurde der seit dem Krieg offene Innenraum als Freiluftspielstätte für max. 400 Zuschauer hergerichtet. Seit 1999 betreibt hier der Verein "Theaterruine St.Pauli e.V." () in den Sommermonaten Theater- und Musikveranstaltungen.

Am 23.08.2005 lösten sich mehrere Meter eines Gesimses in 42 m Höhe und stürzten herab, der Spielbetrieb musste sofort eingestellt werden. Nach erfolgter Sanierung wurde die Theaterruine am 03.06.2006 wiedereröffnet.

2011/12 wurden Baumaßnahmen u.a. zur Verbesserung des Regen- und Lärmschutzes durch Bau einer Überdachung ausgeführt.

St.Petersburger Straße,  die Vorgängerstraße des südlichen Teils der St. Petersburger Straße wurde 1858 angelegt. Der nach dem kunstsinnigen Kurfürsten Christian I. Christianstraße benannte Abschnitt verlief von der Sidonienstraße nordwärts zur Ferdinandstraße. Ein bereits im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts angedachter Ausbau einer östlichen Entlastungsstraße zur Prager Straße wurde erst im Zuge der städtischen Neuplanung 1965/71 als sogenannte Nord-Süd-Verbindung verwirklicht, welche im Abschnitt Elbe - Hauptbahnhof den Namen Leningrader Straße erhielt. Mit ihr schuf man die direkte Anbindung zur 1971 wieder errichteten Carolabrücke (damals Dr.-Rudolf-Friedrichs-Brücke).

Die gesamte ursprüngliche Bebauung ging 1945 mit der Innenstadt im Bombenhagel unter, die heutige westliche Bebauung gehört zur Prager Straße und zur Ringstraße, an der östlichen sind lediglich die 1960-63 errichteten und 2000/2002 vorbildlich sanierten Studentenwohnheime erwähnenswert. Die Sanierung (Architektengemeinschaft Ulf Zimmermann) wurde mit dem "Bauherrenpreis 2001" der Aktion "hohe Qualität - tragbare Kosten" und dem "Erlwein-Preis der Stadt Dresden" geehrt.

St.Petri-Kirche,  1888/1890 von Julius Zeißig errichteter neogotischer Backsteinbau mit 68 m hohem, schlankem Turm, 1945 schwer beschädigt und 1950/55 wiederaufgebaut. Dabei wurde das Innere in vorbildlicher Weise neu gestaltet.
Staatliche Kunstsammlungen 

Museumsverbund von 12 Dresdner Museen im Besitz des Freistaates Sachsen, die sich auf sechs Gebäude verteilen.
Mit Ausnahme des Schlosses in Pillnitz befinden sich alle Ausstellungsgebäude sowie die für Wechselausstellungen genutzte Kunsthalle im Lipsiusbau in der Innenstadt.

Als ältester Vorläufer der jetzigen Sammlungen gilt die 1560 durch Kurfürst August gegründete Kunstkammer, die auch Objekte der heutigen Staatlichen Naturhistorischen Sammlungen beinhaltete. Eine wesentliche künstlerische Weiterentwicklung erfolgte zur Zeit August I. des Starken und seines Nachfolgers August III. Auch im 20. Jh. gab es weitere bedeutende Veränderungen im Bestand, besonders während der NS-Zeit und durch Beschlagnahmungen nach 1945. 1955-1958 kehrten große Teile der nach Kriegsende in die Sowjetunion verbrachten Sammlungen nach Dresden zurück, darunter wertvolle Bilder der Galerie Alte Meister.

Seit 2009 wird der Museumsverbund als Staatsbetrieb geführt. Der Verbund gliedert sich in zwölf selbständig geleiteten Museen, die Generaldirektion und weitere Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen. siehe auch Sondertafel Museen

Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
siehe Porzellan-Manufaktur Meissen
Staatsarchiv,  siehe Hauptstaatsarchiv
Staatskanzlei,  das 1900-1904 von Edmund Waldow und Heinrich Tscharmann errichtete Gebäude diente zunächst für die Ministerien der Justiz, des Inneren sowie des Kultus und des öffentlichen Unterrichts. Der gewaltige Komplex verbindet Barock- und Jugendstilformen und korrespondiert im Elbbogen harmonisch mit Finanzministerium und Japanischem Palais.

Das Innere wird von einer großzügigen Haupthalle mit verglastem Treppenhaus geprägt, auf dem mittig gelegenem Hauptturm befindet sich eine Krone.

Von 1952 bis 1990 befand sich hier der Rat des Bezirkes Dresden, heute beherbergt das Gebäude neben dem Sitz des Ministerpräsidenten das Sächsische Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft.

Staatskapelle,  eines der führenden und traditionsreichsten Orchester der Welt. Die Sächsische Staatskapelle Dresden wurde am 22.09.1548 im Auftrag des Kurfürsten Moritz von Sachsen von Johann Walter gegründet und gilt als einziges noch existierendes Orchester, das über mehr als viereinhalb Jahrhunderte hinweg ununterbrochen musiziert hat.

Seit der Wiedereröffnung im Jahr 1985 spielt sie in der Semperoper.

Staatsoper,  siehe Semperoper
Staatsoperette1. Alte Spielstatte in Leuben 1947 in einem 1899 als Gasthof errichteten und später als Kino- und Ballsaal genutzten Gebäude (seit 1925 Feen-Palast) in Leuben als Apollo-Theater eröffnet. 1950 wurde es in Operettentheater Dresden und später in Staaatsoperette Dresden umbenannt. Sie ist Deutschlands einzige Operette mit eigenem Ensemble und zählt zu den wichtigsten Bühnen des heiteren Musiktheaters im deutschsprachigem Raum. Sie bietet rund 600 Besuchern Platz.

Vor ein paar Jahren geriet die Operette durch Schließungspläne in die Schlagzeilen. Das Traditionshaus sollte Mitte 2003 wegen der angespannten finanziellen Situation der Stadt Dresden geschlossen werden, was nach starken Bürgerprotesten vom Stadtrat aber abgelehnt wurde.

2. Neubaupläne Nach 2000 gab es Vorstellungen der Stadtverwaltung sowie mehrerer Investoren für einen Neubau bzw. eine Ansiedlung im Stadtzentrum. In der folgenden Tabelle finden sich alle bisher genannten Standorte in der Innenstadt bzw. im innenstadtnahen Bereich.

Standortvorschläge für Operettenneubau:

Am 13.04.2003 gab es eine überraschende (Vor-)Entscheidung bezüglich des Standortes:

Nach Pressemeldungen vom Mai 2004 erscheint ein Neubau am Wiener Platz mit über 935 Plätzen (statt bisher 600) realistisch.

Oktober 2007 haben sich auch diese Pläne zerschlagen, angeblich hat sich trotz intensiver Suche kein Investor gefunden.

5 Jahre nach einer in der DNN veröffentlichten Liste möglicher Standorte für die Staatsoperette präsentiert "die Stadt" in der SZ eine neue Liste mit immerhin insgesamt 7 meist bekannten Standorten, davon 4 Favoriten.

Diskutiert wurden offenbar auch noch

3. Staatsoperette im Kraftwerk Mitte,
der Stadtrat stimmte Anfang Oktober 2008 dem Finanzierungskonzept für die Entwicklung des Areals Kraftwerk Mitte als Standort für die Staatsoperette und das Theater Junge Generation zu. Nach einigen erneuten Diskussionen wurde der Neubau tatsächlich begonnen und bis Ende 2016 ausgeführt.

Im Dezember 2016 eröffnet das Ensemble der Staatsoperette Dresden sein neues Haus mit einer festlichen Gala und den Eröffnungspremieren „Orpheus in der Unterwelt“ (Jacques Offenbach) und „Wonderful Town“ (Leonard Bernstein). Das neue Theater verfügt über einen großzügigen Zuschauerraum mit 700 Plätzen.

Staatsschauspiel,  siehe Schauspielhaus
Stadion Dresden,  siehe Rudolf-Harbig-Stadion
Stadtarchiv,  Archiv der Stadt Dresden im Gelände der früheren Heeresbäckerei
Stadtbezirke,  seit 2018 wieder Bezeichnung für die oberste Verwaltungeseinteilung der Landeshauptstadt.

Das Kennzeichen OA wird für die Stadtbezirke zunächst weiter beibehalten, da damit eine gemeinsame Datenbankfilterung über "O" für Stadtbezirke und Ortschaften erfolgen kann.

Stadtbus,  siehe Buslinien
Stadtentwässerung,  Die ersten Entwässerungsleitungen in Dresden entstanden ab 1812 mit dem Schleifen der Festungsanlagen. Rund vierzig Jahre später wurden unter der Leitung von Oberingenieur Karl Mank die ersten Kanäle in der Antonstadt gebaut. Unter Stadtbaurat Hermann Klette begann 1890 der planmäßige Ausbau der Stadtentwässerung.

Bis 1908 entstehen der Neu- und der Altstädter Abfangkanal, 1910 geht die Kläranlage Kaditz mit Siebscheiben in Betrieb. Für die Technik zeichnete Klette verantwortlich, der Architekt der heute unter Denkmalschutz stehenden Gebäude war Hans Erlwein.

1993 wurde die Dresdner Wasser und Abwasser GmbH als Tochterunternehmen der Technischen Werke Dresden GmbH gegründet. 1997 ging der Wasserbereich an die DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH über, der Abwasserbereich blieb als Stadtentwässerung Dresden GmbH selbstständig.

Stadterweiterung Kaditz/Mickten
siehe Gewerbegebiete sowie die Stadtteile Kaditz und Micktenhandelsstandort

Hier befindet sich auch Dresdens größter
Komplexer Einzelhandelsstandort (KES), der Elbepark.

Stadtforum,  siehe Rathaus
Stadthaus,  1922/23 von Ludwig Wirth errichteter Erweiterungsbau der Stadtverwaltung, beherbergt heute neben dem Ortsamt Altstadt mehrere zentrale Ämter der Stadt.

Als Stadthaus wird auch das Hauptgebäude der Ostsächsischen Sparkasse Dresden am Güntzplatz bezeichnet.

Vor der Zerstörung im Februar 1945 gab es weitere Stadthäuser in verschiedenen Teilen Dresdenas.

Stadtpalais Striesen,  das ehemalige Stadtpalais Striesen (früher auch Stadthaus Striesen genannt) wurde 1874 errichtet und diente u.a. bis 1907 als Schule, danach als Standesamt, Sparkasse sowie für Dienstwohnungen.

Nach 1945 nutzte der VEB Technische Gebäudeausrüstungen das Haus. 2008/10 wurde es umfassend rekonstruiert und beherbergt seither unter der Bezeichnung Stadtpalais Striesen zwölf Eigentumswohnungen einschließlich eines Einfamilienhauses.

Stadtmuseum,  seit Ende 2005 zeigte das im Landhaus beheimatete Museum eine Sonderausstellung zur Frauenkirche, seit Herbst 2006 die neugestaltete stadtgeschichtliche Sammlung.

Stadtrat, er ist die gewählte Vertretung der Dresdner Bürgerinnen und Bürger. Vorsitzender des Stadtrates ist nach der sächsischen Gemeindeordnung der Oberbürgermeister bzw. die Oberbürgermeisterin.

Der Stadtrat legt die Grundsätze für die Verwaltung der Landeshauptstadt Dresden fest und entscheidet über alle Angelegenheiten der Landeshauptstadt Dresden, soweit nicht der Oberbürgermeister Kraft Gesetz zuständig ist oder ihm der Stadtrat bestimmte Angelegenheiten übertragen hat.

zur Adressliste

Stadtratswahl 26.05.2019

Stadtratswahl 26.05.2019

Stadtschloss,  siehe Residenzschloss
Stadtsparkasse 1. Gebäude,  von Hans Erlwein 1910-14 als Stadthaus errichtet, später Sparkasse. Nach der Rekonstruktion von 1994/97, die eher einem Neubau glich, ist das um moderne Anbauten erweiterte Gebäude wieder Sitz und Schmuckstück der Stadtsparkasse [2.].

siehe auch Forum Am Altmarkt

2. Institution. 1821 wurde die erste Sparkasse in Dresden eröffnet. Die spätere Stadtsparkasse Dresden ist seit 2004 Teil der Ostsächsische Sparkasse Dresden.

Stadtteile

1. im allgemeinen Sprachgebrauch im Innenstadtbereich (Gemarkungen Altstadt I, Altstadt II, Neustadt und Friedrichstadt) die historischen Vorstädte, wie sie sich in der zweiten Hälfte des 19. Jh. bezüglich Abgrenzung und Namen herausgebildet haben, im restlichen Stadtgebiet i.d.R. die Gemarkungen, die aus Dörfern hervorgegangen sind und direkt oder indirekt nach Dresden eingemeindet wurden.

2. die Statistischen Stadtteile zur Untergliederung derStadtbezirke und Ortschaften für statistische und Verwaltungszwecke

3. umgangssprachlich bzw. historisch gibt es weitere Orts- bzw. Siedlungsnamen, die zum Teil nicht mehr oder in keinem offiziellen Zusammenhang mehr verwendet werden. Einige dieser Namen sind gänzlich aus dem Bewusstsein verschwunden.

Stadtverwaltung

Der Oberbürgermeister bzw. die Oberbürgermeisterin ist Vorsitzender des Stadtrates und Leiter der Stadtverwaltung.

Der Stadtrat ist die gewählte Vertretung der Bürgerschaft.

Verwaltungsgliederung

a) nach Aufgaben in 7 Geschäftsbereiche :

b) territorial in 10 Stadtbezirke und 9 Ortschaften mit örtlichen Verwaltungsstellen.

Neben dem Neuen Rathaus nutzt die Stadtverwaltung () heute noch das Technische Rathaus (Hamburger Straße), das Kulturrathaus (Königstraße), und weitere Gebäude wie auf der Junghansstraße (neben dem Ernemannturm).

Stadtwappen es zeigt rechts im gespaltenen, spatenförmigen Schild einen nach rechts aufsteigenden Löwen mit gespaltener Quaste. Links stehen zwei Landsberger Pfähle.

Wappen der Nachbarorte siehe Sonderseite der jeweiligen Stadt oder Gemeinde.

Stadtzentrum
1. i.w.S. wird der Bereich innerhalb des 26er-Ringes als Stadtzentrum definiert,

2. i.e.S zusammenfassend die Innere Altstadt, die Innere Neustadt und das Gebiet um die Prager Straße in der Seevorstadt.

3. offizielle Kategorie aus dem Zentrenkonzept der Landeshauptstadt bezüglich der Konzentration von Handel, Dienstleistungen, Kultur- und Sozialeinrichtungen. Neben dem Stadtzentrum, 11 Ortsteilzentren (OTZ) und 24 Wohnnahen Zentren (WZ) werden Komplexe Einzelhandelsstandorte meist auf der sogenannten "grünen Wiese" verzeichnet.

Stallhof,  zum Komplex des Residensschlosses gehörender Hof zwischen Johanneum und Langer Gang. Im Mittelalter fanden hier ritterliche Spiele und Reitturniere statt, wovon eine Pferdeschwemme und eine Ringelstechbahn mit zwei Bronzesäulen aus dem Jahre 1601 zeugen. Heute ist der Stallhof reizvolle Kulisse für Mittelalterspektakel und historischen Weihnachtsmarkt.
Standseilbahn,  1895 eröffnet, verbindet Loschwitz mit Oberloschwitz (Weißer Hirsch), eine der ältesten Bergbahnen Europas mit 2 Tunnels und einer Brücke, an der Bergstation das berühmte Restaurant Luisenhof, der Balkon Dresdens.
-
Staudengarten,  Teil des Königsufers. Bereits 1910 gab es einen städtebaulichen Wettbewerb, der die Gestaltung dieses Ufers als Parkanlage und Gegenstück zur bebauten Altstädter Elbseite vorsah. Der Staudengarten wurde 1934/35 unter Planung und Leitung des Stadtgartendirektors Heinrich Balke angelegt. Er war Teil der Reichsgartenschau 1936.

In der Nachkriegszeit wurde die Gestaltung stark verändert.
2009 wurde der Staudengarten denkmalgerecht und weitestgehend im Originalzustand saniert.

Stauffenbergallee,  wichtige Stadttangente, Teil des (bleibend) unvollständigen Außenringes, wurde um 2010 im östlichen Bereich als Zufahrt zur Waldschlößchenbrücke ausgebaut, der westliche Teil wartet seit jahrzehnten auf seine Sanierung. Markant sind die Brücke über das tiefliegende Prießnitztal, die Garnisonskirche und einige ehemalige Kasernengebäude (heute Militärhistorisches Museum, Heeresschule, Regierungspräsidium, MDR-Landesfunkhaus).
Städtische Bibliotheken Dresden ,  Stadtbücherei mit 22 Niederlassungen. Sie geht auf die 1875 eröffnete erste Dresdner
Volksbibliothek, die 1902 von Karl August Lingner gegründete Lesehalle sowie die 1906 gegründete Freie öffentliche Bibliothek Dresden-Plauen zurück. Die 1910 unter dem Namen Städtische Zentralbibliothek zusammengeführten Volksbibliotheken wurden 1918 mit der Lesehalle zur Städtischen Bücherei und Lesehalle vereinigt, die 1923 ihren Hauptsitz in das neu erbaute Stadthaus auf der Theaterstraße verlegte.

Nach der Zerstörung des Stadthauses 1945 begann die nun Städtische Bücherei genannte Einrichtung mit der Ausleihe zunächst in der Zweigstelle Neustadt, ehe Verwaltung und Lesesaal 1953 wieder im Stadthaus einzogen. Von 1954-90 fungierte die Einrichtung als Stadt- und Bezirksbibliothek Dresden, ab 1990 firmiert sie als Städtische Bibliotheken.

Seit 1997 befand sich die Hauptbibliothek im World Trade Center. Insgesamt sind etwa 750.000 Objekte im Bestand. Jährlich werden mehr als 5 Millionen Bücher und andere Medien entliehen. Außerdem wird die älteste noch bestehende Fahrbibliothek in Deutschland mit 28 Haltestellen im Stadtgebiet betrieben.

2017 zog die Hauptbibliothek einschließlich der Jugendbibliothek medien@agein als Zentralbibliothek in den [Kulturpapast].

Städtische Galerie Dresden, die Juni 2002 gegründete Institution wurde am 02.07.2005 im Landhaus eröffnet. Ihr stehen in der ersten Etage ca. 800 m² Ausstellungsfläche
für eine ständige Präsentation regionaler Kunst sowie für Wechselausstellungen zur Verfügung.

Die Galerie verwaltet einen Bestand von 1.700 Gemälden, 800 Skulpturen und 20.000 Arbeiten auf Papier, vorwiegend aus dem 19. und 20. Jh.

Städtischer Vieh- und Schlachthof,  siehe Vieh- und Schlachthof
Ständehaus, 1901/07 als Sächsisches Landtagsgebäude von Paul Wallot errichtet, 1945 zerstört und teilwiedererrichtet und für die Fotothek und das Mineralogische Museum genutzt, bekam es erst Mitte der 1990er Jahre sein Walmdach zurück. Heute ist das Ständehaus Sitz des Oberlandesgerichtes un d des Landesamtes für Denkmalpflege.
Steigenberger Hotel de Saxe,  siehe Hotel de Saxe
Steinbach,  siehe Sondertafel Ortschaft Gompitz
Sternhäuser, Sternenstädtchen,  im Zusammenhang mit der Großsiedlung Prohlis Ende der 1970er Jahre errichteter Gebäudekomplex aus fünf 10-geschossigen Plattenbauten des Typs IW 67, der exakt gesehen bereits auf dem Gebiet der Gemarkung Niedersedlitz liegt. Der Name stammt von der Form der Draufsicht der 5 Gebäude, die jeweils aus 3 Flügeln sternförmig zusammengesetzt sind.

2005 wurde das östlichste der Sternhäuser wegen des in Dresden hohen Wohnungsleerstandes abgerissen, 2007/2008 folgten zwei weitere. Die beiden letzten "Sterne" A und B wurden Ende 2011 "rückgebaut". Heute fehlen bezahbare Wohnungen in Dresden.

Sternplatz,  einer der Hauptplätze der Wilsdruffer Vorstadt, 1873 auf dem Areal des Gasthofes "zum Goldenen Stern" angelegt. Von 1966 bis 1990 hieß der Platz nach einem antifaschistischen Widerstandskämpfer Hans-Beimler-Platz. Am Platz liegt das markante Gebäude der Ortskrankenkasse, heute Sitz der AOK
(). Bis 2017 befand sich hier auch die inzwischen abgerissene Spielstätte der Herkuleskeule, die damals in den Kulturpalast umziehen musste. ()
Stetzsch siehe Sondertafel Stetzsch
Straßburger Platz,  1898 Stübelplatz, 1951 Fucikplatz, 1991 Straßburger Platz. Hier befanden sich die 1894-96 errichteten Ausstellungshallen und später das Kugelhaus, in DDR-Zeiten Ort von Weihnachtsmärkten, Volksfesten (Vogelwiesen) und ebenfalls Ausstellungen in einfachen Hallen.

Heute steht hier die Gläserne Manufaktur. Der Platz ist Straßenbahnknotenpunkt und Ausgangspunkt der Parkeisenbahn.

An der nordöstlichen Platzseite wurden in den 1980er Jahren
10-geschosssige Wohnhäuser errichtet. Der zum Platz liegende Teil der Wohnscheiben wurde Ende 2004/Anfang 2005 wieder abgerissen, der hintere Teil als sog. STRASSBURG sehr farbenfroh saniert.

Mit dieser Maßnahme sollte dem nach der Jahrtausendwende beginnenden Wohnungsüberhang begegnet werden. Auf dem nördlichen Teil des freien Geländes entstand eine Grünfläche. Auf dem südlichen Teil der Abrissfläche entstand das Einkaufszentrum SP1, der Name wurde abgeleitet von Straßburger Platz 1.

Straßenbahn  zum Straßenbahn-Netzplan im Dresden-Lexikon
  zum Straßenbahnnetz im Stadtplan von www.dresden.de
Straßenbahnhöfe,  siehe Übersicht der aktuellen und historischen Betriebshöfe der DVB
Straßenbahnhof Mickten,  ein 1892/97 errichteter ehemaliger Straßenbahnhof in Mickten an der Gemarkungsgrenze zu Pieschen. Die Wagenhallen an der Sternstraße dienten von Beginn an der Dresdner Straßenbahn als Depot, die etwas später errichteten hölzernen Hallen an der Lommatzscher Straße zunächst der 1899 eröffneten meterspurigen Lößnitzbahn. 1992 wurde der Straßenbahnhof als solcher geschlossen und verkauft.

Ende November 2009 erfolgte die Neueröffnung des ehemaligen Straßenbahnhofes als Einkaufs- und Stadtteilzentrum. Realisiert wurde dies als Mischung aus Neu- und sanierten Altbauten, dabei wurde auch das frühere Verwaltungsgebäude einbezogen. Ein Teil des ehemaligen Straßenbahndepots wird heute als Parkplatz benutzt, an die historischen Pfeiler sowie die beiden Portale der Wagenhalle der Lößnitzbahn erinnern moderne Adaptionen.

Straßenbahnhof Tolkewitz,  1896 kaufte die Dresdner Straßenbahngesellschaft 10 ha in Tolkewitz aus dem Bestand des ehemaligen Bauernhofs Palitzsch und baut darauf bis 1899 einen Straßenbahnhof. 1920/28 eröffnet nebenan ein Volksbad für die Angestellten und später auch für Anwohner.

1945 wird der Straßenbahnhof durch Bomben schwer beschädigt, der Wiederaufbau erfolgt bis 1947, ein Großbrand zerstört 1986 eine Halle. 2007 geben die DVB den Standort auf.

2016-2018 wurde auf dem Gelände ein neuer Doppelschulstandort für das Gymnasium Tolkewitz errichtet.

Straßenbahnmuseum Dresden,  von einem 1992 gegründeten Verein mit Unterstützung der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB AG) betriebenes Museum zum Dresdner Nahverkehr. Zu besonderen Anlässen sind die historischen Straßenbahnen auf verschiedenen Strecken als Sonderfahrten im Einsatz.
Strehlen siehe Sondertafel Strehlen
Striesen siehe Sondertafel Striesen
Striezelmarkt

Der seit 1434 veranstaltete Markt ist der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands und findet auf dem Altmarkt statt. Weitere Weihnachtsmärkte im Stadtzentrum werden auf der Prager Straße, der Hauptstraße, der Münzgasse und im Stallhof durchgeführt. Die Striezel- bzw. zeitweise einfach nur Weihnachtsmarkt genannte Veranstaltung fand vor 1945 teilweise auf der Hauptstraße und im Stallhof, nach 1945 auf dem Theaterplatz, in der Stadthalle an der heutigen Stauffenbergallee (1948-53), im Gebiet Weiße Gasse und am Fucikplatz (heute Straßburger Platz) statt, ehe sie wieder auf den Altmarkt zurückkehrte.

Wegen des Baus der Tiefgarage unter dem Altmarkt fand der Striezelmarkt 2007 auf dem Ferdinandplatz () statt, seit 2008 ist er wieder auf dem Altmarkt () zu finden, seit 2009 in neuer Gestaltung.

Stübelallee, nördliche Begrenzungsstraße des Großen Gartens, hier befinden sich der Botanischer Garten, die Gläserne Manufaktur sowie die sog. Mutschmann-Villa (Mutschmann war während der NS-Zeit Gauleiter in Sachsen).
Studentenwohnheime, Dresden besitzt mehrere, heute vom Studentenwerk betreute Gruppen von Studentenwohnheimen. Die bekanntesten sind das sogenannte alte und neue Studentenwohnheim an der Fritz-Löffler-Straße, 2 kleinere Hochhäuser an der Budapester und 3 weitere des gleichen Typs an der St.Petersburger Straße, letztere preisgekrönt von der Architektengemeinschaft Ulf Zimmermann saniert.

Der größte Komplex von sechs 15-Geschossern an der Wundtstraße nahe Zellescher Weg wurde 2002-2012 schrittweise komplett umgestaltet, jedes Hochhaus erhielt ein völlig anderes Gesicht. Beteiligt daran waren u.a. die Büros Baarß + Löschner sowie wiederum Ulf Zimmermann.

Studentenwohnheim Fritz-Löffler-Straße,  1953-55 von Wolfgang Rauda an der damaligen Reichsstraße, der späteren Juri-Gagarain- und heutigen Fritz-Löffler-Straße im Stile der "nationalen Tradition" errichtet. In den 1960er Jahren wurde das Ensemble um einen damals sehr modernen Zweckbau erweitert, der im Gegensatz zum Altbau inzwischen saniert wurde.
Studentenwohnheim Gutzkowstraße, heute Wohnhaus, ebenfalls im Stil der "nationalen Tradition" errichtet, hervor-ragendes Beispiel für den Sozialistischen Klassizismus.
Studentenwohnheim Güntzstraße, "Güntz-Palast",  erbaut 1953-55 von Wolfgang Rauda. Das Studentenwohnheim mit dem bekannten "Güntzklub" (andere Schreibweise: Güntzclub) wurde bis 1999 bewirtschaftet, danach begann der Verfall. Ab 2007 erfolgte die denkmalgerechte Sanierung mit seither 260 Apartements. In diese wurde der Brunnen mit der Skulptur "Flugwillen des Menschen" von Max Lachnit und das Sandsteinrelief von Reinhold Langer einbezogen.
Südhöhe [Wohngebiet],  Bezeichnung einer Plattenbausiedlung der 1980er Jahre, nördlich der gleichnamigen Straße. Das Areal gehört heute vollständig zur Gemarkung Zschertnitz. Nach der Wiedervereinigung wurde das Gebiet durch weitere Wohnbauten, eine Tankstelle sowie Einkaufsstätten ergänzt.

Auf dem ebenfalls so genannten Höhenzug Südhöhe befindet sich auch die benachbarte Plattensiedlung Kohlenstraße.

Südvorstadt siehe Sondertafel Südvorstadt
Synagoge,  die erste Synagoge der jüdischen Gemeinde wurde 1838/40 nach Plänen Gottfried Sempers im romanisch-orientalischen Stil am ehemaligen Gondelhafen errichtet. Die maurische Innenausstattung wurde ebenfalls von Semper entworfen.

Diese alte Sempersynagoge wurde in der Progromnacht vom 9. zum 10. November 1938 von den Nationalsozialisten niedergebrannt und danach abgerissen. Daran erinnert in unmittelbarer Nähe eine Stele in Form eines siebenarmigen Leuchters. 1950 wurde eine kleine (provisorische) Synagoge auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Johannstadt eingerichtet, welche heute wieder als Begräbnishalle genutzt wird.

Die am 9. November 2001, exakt 3 Jahre nach dem ersten Spatenstich geweihte neue Synagoge wurde nach einem Entwurf des Büros Wandel, Hoefer und Lorch aus Saarbrücken zusammen mit Nikolaus Hirsch aus Frankfurt am Main verwirklicht. Neben der eigentliche Synagoge wurde ein Gemeindezentrum errichtet, welches Gottesdienste und Zusammenkünfte für mindestens 250 Personen gestattet.

Die zwei sandsteinfarben verkleideten bis zu 24 m hohen turmartigen Gebäude stehen fast genau auf dem historischen Boden des Semperbaus. Damit bekamen die in Dresden lebenden Juden, deren Zahl sich zwischen 1990 und 1995 verdreifachte, wieder ein würdiges Zuhause. Als einziges Originalteil des Semperbaus wird der gerettete Davidstern im Eingangsbereich des Neubaus angebracht. Der Baukörper der eigentlichen Synagoge ist stufenweise nach oben verdreht, um den Widerspruch zwischen dem jetzigen Grundstückszuschnitt und der aus religiösen Gründen gewünschten Ausrichtung nach Jerusalem bzw. nach Osten zu lösen.

Im Sommer 2002 wurde die Synagoge auf dem XXI. Architektur-Weltkongress als "bestes Gebäude Europas" ausgezeichnet.

Stele zur Erinnerung an die Progromnacht und Toraschrank