Wachwitz,  siehe Sondertafel Wachwitz
Wahrzeichen,  folgende Gebäude mit hohem Symbol- und Integrationswert kann man als Wahrzeichen von Dresden ansehen:
  1. der Zwinger, speziell das Kronentor
  2. die Frauenkirche, seit ihrem Wiederaufbau läuft sie dem Kronentor den Rang ab
  3. die Semperoper
  4. die Altstadt-Silhoutte mit dem Canalettoblick,
  5. das Reiterstandbild August des Starken, bekannt als Goldener Reiter und
  6. die Brücke Blaues Wunder im Dresdner Osten.
Waisenhausstraße,   bildet zusammen mit dem Dr.-Külz-Ring einen Teil des inneren Stadtringes, der hier die Innere Altstadt von der Seevorstadt trennt. Im 18.Jh. An der Contrescarpe genannt, hieß der östliche Teil ab 1805 Waisenhausgasse, 1840 der ganze Straßenzug Waisenhausstraße. An der Straße befanden sich so markante Gebäude wie das Central-Theater und das Victoriahaus, lediglich ein Bankgebäude auf der Nordseite überlebte den Krieg und wurde inzwischen aufwändig saniert.
Waldmax,  beliebte Ausflugsgaststätte in der Jungen Heide nördlich des Stadtviertels Wilder Mann. Sie entstand 1922 zunächst als einfache Raststätte für Wanderer, wurde aber bereits Mitte der 1920er Jahre umfangreich erweitert. In der DDR-Zeit als HO-Gaststätte betrieben, musste sie 1987 wegen mangelnder hygienischer Bedingungen geschlossen werden. Nach umfangreicher Sanierung wurde das Ausflugslokal 1996 neu eröffnet.
Waldpark Blasewitz,  zweitgrößte städtische Parkanlage, weitsichtig vor der vordrängenden Villenbebauung der Gemeinde Blasewitz als Naherholungsgebiet freigehalten. Um so wirkungsvoller die prächtigen Villen ringsherum, besonders an der Goetheallee, deren große Gartengrundstücke Teil des Parks zu sein scheinen. Das frühere Waldparkhotel wurde jüngst zu einer Senioren-Residenz umgebaut, eine der schönsten Villen, die Villa Weigang wird als Standesamt genutzt.

Waldschänke Hellerau,  Ende des 19. Jahrhunderts als Ausflugsgaststätte erbaut, wurde sie zum Ausgangspunkt der Gründung der Gartenstadt Hellerau: Karl Schmidt plante seine Deutschen Werkstätten Hellerau in unmittelbarer Nähe zu errichten. 1910 wurde die Waldschänke durch Richard Riemerschmid umgebaut. Seitdem fügt sie sich harmonisch in das Gartenstadtensemble ein. Seit Ende der 1980er Jahre stand die Waldschänke leer und verfiel zunehmend.

2008 gründete sich der gemeinnützige Förderverein Waldschänke Hellerau e.V. zwecks Rettung des Gebäudes und dessen künftige Nutzung als Bürgerzentrum. Das Bauwerk wurde bis 2013 saniert und wird seitdem vom Verein Bürgerzentrum Hellerau e.V. genutzt.

Waldschlösschen
1. Villa, ca. 1785-90 vermutlich von Johann Daniel Schade für Graf Camillo Marcolini als Jagdschlösschen erbaut, teilweise mit gotischen Stilelementen versehen.

2. Brauerei, die 1836 gegründete "Societätsbrauerei zum Waldschlösschen" war die erste Aktienbrauerei Deutschlands. Heute befindet sich im historischen Hauptgebäude die Gaststätte Brauhaus am Waldschlösschen mit der zweitgrößten Hausbrauerei der Stadt.

3. das gesamte Areal mit mehreren historischen Gebäuden aus der Frühzeit der industriellen Revolution sowie modernen Verwaltungsgebäuden trägt heute den Namen Waldschlößchen-Areal. Mittelpunkt ist ein rechteckicker Platz, in dessen Mitte der Zugang über eine nach unten führende Treppe zu den Kellergewölben der ehemaligen Brauerei liegt. Mehrere Jahre war hier der bekannte Jazzclub "Tonne" untergebracht, jetzt befindet sich hier das Arteum ().

Am Platz befindet sich die erwähnte Brauerei-Gaststätte. Leider hat sich das Quartier nicht so wie gewünscht und prinzipiell auch geeignet entwickelt. Die anfangs angesiedelten Läden sind inzwischen fast alle wieder geschlossen, ebenso ein Großkino. Glücklicherweise gab es jüngst einige Neuansiedelungen.

Waldschlößchenbrücke,  der seit 26.08.2013 freigegbene Verkehrszug beginnt an der Kreuzung Fetscher-/ Pfotenhauerstraße und endet auf der anderen Seite am ausgebauten Abschnitt der Stauffenbergallee. Die Elbquerung liegt etwa mittig zwischen der Albertbrücke und der Loschwitzer Brücke, dem Blauem Wunder.

Die Brücke hat eine Länge von 636 m und umspannt fast die gesamte Breite der Elbauen. Sie mündet rechtselbig in einen Tunnel, der von der Bautzner Straße zur Stauffenbergallee führt.

Die vierspurige Brücke soll von Kraftfahrzeugen, Radfahrern und Fußgängern genutzt werden. Eine Straßenbahn ist nicht geplant, dafür aber eine Buslinie. Die Prognosen gehen von 45 000 Fahrzeugen täglich aus.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf mindestens 180 Mio Euro bei einer Förderquote durch den Bund zwischen 66 und 90 %.


Die Waldschlößchenbrücke ist aber auch Dresdens "Jahrhundertbauwerk" - zwar nicht gebaut aber endlos zerredet!

Um eine Entscheidung zugunsten der Brücke herbeizuführen, setzte sich der Verein Bürgerbegehren e.V. erfolgreich für einen Bürgerentscheid ein. Das Votum war ein überzeugendes: 81.650 Unterschriften, rund 60.200 waren notwendig. Am 07.12.2004 gab der Stadtrat "Grünes Licht" für den Bürgerentscheid.

Für ein wirksames Ergebnis des Bürgerentscheides muss die Mehrheitsentscheidung von mindestens 25% der Abstimmungsberechtigten (99.569 gültige Stimmen) vertreten werden. Das Ergebnisquorum wurde erreicht.

Grafiken: Stimmenanteile an den ...

Welterbetitel oder Brücke?
2006 gab es neuen Streit um die Frage der "Verträglichkeit" der Brücke mit dem Titel "Welterbe Dresdner Elbtal". Dieser sollte in Verhandlungen der Stadt Dresden mit der UNESCO geklärt werden. Auf der UNESCO-Tagung in Vilnius vom 08.07.2006 bis 16.07.2006 war das Thema ein Tagesordnungpunkt.

UNESCO setzt Dresdner Elbtal auf die "Rote Liste"
Auf der UNESCO-Tagung am 11.07.2006 wurde wegen des geplanten (und bei der Bewerbung angegebenen!) Baus der Waldschlößchenbrücke das Dresdner Elbtal auf die sog. Rote Liste gesetzt. Sollte die Brücke gebaut werden, droht Dresden die endgültige Aberkennung des Welterbetitels.

Baubeginn 19.11.2007
Nach jahrelangen Streit und mehreren Gerichtsurteilen erfolgte am 19.11.2007 der Baubeginn.

Am 04.07.2008 beschließt das UNESCO-Welterbekomitees, dem Dresdner Elbtal den Welterbetitel abzuerkennen, sollte nicht ein sofortiger Baustopp der Waldschlößchenbrücke erfolgen. Dies wird vom amtierenden Oberbürgermeister Lutz Vogel aus rechtlichen Gründen zurückgewiesen: "Die Brücke muss gebaut werden, der mehrheitliche Wille der Dresdnerinnen und Dresdner aus dem Bürgerentscheid 2005 ist auszuführen."

UNESCO streicht Dresdner Elbtal von der Welterbeliste
Nach jahrelanger Diskussion ist das Dresdner Elbtal am 25.06.2009 wegen des umstrittenen Baus der Waldschlößchenbrücke von der Welterbeliste mit 14 zu 5 bei zwei ungültigen Stimmen gestrichen worden.

Am 19.12.2010 wurde das am Johannstädter Ufer montierte Bogenteil erfolgreich eingeschwommen, der Brückenschlag ist vollzogen!

2012 wurden die Fahrbahnplatten montiert und die Rad-/ Fußwege weitestgehend fertiggestellt, die Freigabe der Brücke erfolgt(e) nach mehreren Verschiebungen am 28.08.2013.

Wallpavillon,  siehe Zwinger
Wallstraße,  Straße auf dem westliche Abschnitt der alten Stadtbefestigung, in den 1960er Jahren mit sachlich wirkenden Wohngebäuden (Erdgeschoss durchgängig mit Läden) neu bebaut. Durch einen der beiden Wohnblöcke führt die Zufahrt zur Tiefgarage der "Altmarkt-Galerie".

2014 bis 2020 wurde das Quartier zwischen Marienstraße und Wallstraße mit vier Wohn-und Geschäftshäusern ergänzt.
Zu den einzelnen Gebäuden siehe Postplatz.

Waltherstraßenbrücke,  die 1894 errichtete Brücke überspannt den Güterbahnhof Friedrichstadt und verbindet die Stadtteile Löbtau und Friedrichstadt. Im Zusammenhang mit der Elektrifizierung wurde sie Mitte der 60er Jahre angehoben, teilweise abgebrochen und konnte seither ausschließlich von Fußgängern und Radfahreren benutzt werden.

Während der Flut 2002 war sie die einzige Verbindung zur Friedrichstadt, über sie evakuierte man u.a. Patienten des überfluteten Krankenhauses Friedrichstadt. 2002/04 wurde die Brücke -zum Teil aus Mitteln des Fluthilfefonds- neu errichtet. Sie ist 297,8 m lang, hat je 2 Richtungsfahrbahnen sowie kombinierte Rad- und Fußwege. Sie soll zugleich die inzwischen fertiggestellte Kreuzung Hamburger Straße/Flügelweg entlasten.

Wandern um Dresden,  siehe Sondertafel Wandern
Warenhaus Hermann Herzfeld 1901 im Jugendstil von Lossow und Viehweger errichtetes Kaufhaus an der Nordseite des Altmarktes. Die markante Jugendstilfassade wurde bereits bei der Sanierung 1923 wieder entfernt. Der so modernisierte Bau wurde 1945 zerstört.
Warthaer Straße,  Einkaufsstraße im Dresdner Westen von lokaler Bedeutung, von der Stadtverwaltung als wohnnahes Zentrum eingestuft.
Wasaplatz,  Verkehrsknoten und Einkaufszentrum von Strehlen mit Hotel Königshof sowie mehreren Gaststätten, angrenzend der alte Dorfkern.

Seit ein paar Jahren finden auf dem Wasaplatz wieder Wochenmärkte statt.

Wasserspiele,  siehe Sondertafel Brunnen
Wasserwerke, Dresden besitzt vier Wasserwerke (), die alle der DREWAG () gehören:
Wasserwerk Coschütz,  seit 1946 in Betrieb. Die Rohwasser-grundlage ist Oberflächenwasser aus den Talsperren Klingenberg und Lehnmühle, die Kapazität beträgt 40.000-120.000 m³/Tag.
Wasserwerk Hosterwitz,  1907/08 von Hans Erlwein errichtet, nach 1980 in nüchterner Bauweise stark erweitert und heute noch aktiv. Die Rohwassergrundlage ist Uferfiltrat/Infiltrat, die Kapazität beträgt 10.000-60.000 m³/Tag.
Wasserwerk Saloppe,  das 1871-75 von Theodor Friedrich und Bernhard Salbach errichtetes erstes Dresdner Wasserwerk ist seit 1875 in Betrieb. Die Rohwassergrundlage ist Uferfiltrat aus der Elbe. Seit 1995 wird das Wasserwerk als Brauchwasser-versorgung für den Industriestandort Königsbrücker Landstrasse genutzt. Die Kapazität beträgt max. 400 m³/h. Siehe auch Saloppe
Wasserwerk Tolkewitz,  1894 bis 1896 erbaut und 1898 in Betrieb genommen, nachdem die erst 1875 erbaute Saloppe den Trinkwasserbedarf Dresdens nicht mehr decken konnte. Das Wasserwerk Tolkewitz sammelt über 72 Brunnen von Laubegast bis Blasewitz an den Elbwiesen sogenanntes "uferfiltriertes" Elbwasser und führt dieses zusammen mit Grundwasser dem Werk zu.

Die Rohwassergrundlage ist Uferfiltrat der Elbe, die Kapazität beträgt 6.300-35.000 m³/Tag.

Watzke, Ballhaus und Brauereiausschank,  s. Ballhaus Watzke
WBS-70, in der DDR und somit auch in Dresden am meisten gebaute WohnungsBauSerie in Plattenbauweise. Die in den 1980er Jahren errichteten Wohnblöcke dominieren auch heute noch ganze Stadtviertel wie Prohlis, Gorbitz und die Südhöhe beidseits der Bergstraße, ihr Erscheinungsbild aber wurde inzwischen grundlegend verbessert. Jedes der 6 großen Wohnungsunternehmen mit einem hohen WBS-70-Anteil sanierte seine Blöcke nach eigenen Plänen, aber fast immer mit Vollwärmeschutz sowie mit modernen Loggien anstelle der schweren Plattenbrüstungen, und einige Blöcke mit angebauten Außenaufzügen. Fast alle Unternehmen gestatten großzügige Grundrissveränderungen, Beispiele dafür finden sich auf den Seiten der betreffenden Unternehmen (z.B. ). Grundriss:

Die soziale Zusammensetzung bzw. die neuerdings beginnende "Entmischung" ist weniger von der "Platte" selbst, sondern vielmehr von der Größe und Lage des Plattenbaugebietes abhängig. So gibt es neben sehr gut angenommenen sanierten Wohnzeilen wie an der Kohlenstraße oder der Hauptstraße auch soziale und bauliche Abstiegsgebiete (teilweise Prohlis, Friedrichstadt)./TD>

Webergasse,  bekannte innerstädtische Gasse im westlichen Teil des Altstadtkernes, bis 1945 eine von mehreren parallel von Ost nach West verlaufenden Gassen, dicht besiedelt mit Geschäften und Gasthöfen ("Fressgasse"), darunter die legendäre Bärenschänke. 1958/62 sachliche Neubebauung einzig dieser Gasse mit Flachbauten, in denen sich in Anlehnung an die alte Webergasse wieder mehrere Lebensmittelspezialgeschäfte befanden. Ende der 1990er Jahre abgerissen, anschließend archäologische Grabungen und Bau der Altmarkt-Galerie (Eröffnung 18.09.2002).
Wechselbad,  ehem. kleines Theater mit mehreren Bühnen im früheren Arbeitsamt der Vorkriegszeit (heute Kultur- und Kongresszentrum). Betrieben wurde es von der ORPHÈE Event GmbH, welche auch das historische Gebäude im Bauhausstil vermarktet.

Das Wechselbad wurde geschlossen. Ebenfalls öffnete an gleicher Stelle das Boulevardtheater Dresden.

Weigelsches Haus, das repräsentative siebenachsige Gebäude wurde 1766 mit drei Obergeschossen , Mezzanin und einem hohen Mansarddach um einen zentralen achteckigen Hof neu dekoriert. Die Fenster in der Mittelachse des dreiachsigen Mittelrisalits sind mit Verdachungen ausgestattet. Mit dem Haus Neumarkt 2 bietet sich ein Musterbeispiel großbürgerlichen Wohnbaus aus der Zeit nach 1760. 1945 zerstört und später abgerissen, wurde es 2005/06 als Leitbau weitestgehend im historischen Stil neu errichtet.
Als Zugeständnisse an die moderne Nutzung wurden in den Hof in der ersten Etage ein umlaufender Gang (leider oval und nicht achteckig) sowie eine Glasüberdachung eingefügt.
Weihnachtsmarkt,  siehe Striezelmarkt und Spezialmärkte
Weinberge,  innerhalb des Stadtgebietes gibt es 2 Lagen: eine kleinere im Bereich der Albrechtsschlösser und des Dinglingers Weinberges, eine größere ist der Königliche Pillnitzer Weinberg. Insbesondere der seit dem Reblausbefall vor rund 100 Jahren verwilderte Pillnitzer Weinberg wurde ab den 1980er Jahren vorrangig von Freizeitwinzern neu aufgebaut. Die Pillnitzer Landstraße zwischen Blauem Wunder und Pirna-Graupa ist Teil der Sächsischen Weinstraße ().
In Wachwitz und in Pillnitz existiert jeweils ein Weinlehrpfad.

Wesentlich umfangreichere Weinlagen als im Stadtgebiet gibt es in Dresdens Nachbarstadt Radebeul.

Weinbergkirche,  1723-27 von Matthäus Daniel Pöppelmann erbaut, barockes Kleinod in Pillnitz, inmitten von Weinbergen gelegen. Die Kirche, die keine eigene Gemeinde besitzt, verfiel gegen Ende der DDR-Ära zusehens. Für ihren Erhalt setzte sich bereits zur Wendezeit eine Interessengemeinschaft ein, in den 1990er Jahren wurde sie umfassend saniert.

1983 wurde die Stadt Dresden, 1993 der Freistaat Sachsen Eigentümer. Seit 1996 wird die Weinbergkirche gemeinsam von der Interessengemeinschaft Weinbergkirche (), der Kirchgemeinde Hosterwitz-Pillnitz () und den Staatlichen Schlössern und Gärten Dresden, Schlossbetrieb Pillnitz (), als Vertreterin der Eigentümer, genutzt.

Weinbergschlösschen, Döbelner Straße 24,  bemerkenswerte barocke Villa, 1738 erbaut und nach einem früheren Besitzer auch "Spieglersches Haus" genannt.
Weinbergskirche,  1915 wurde die Weinbergskirchgemeinde in Trachenberge selbstständige Gemeinde. Seit 1999 ist sie mit der Apostelkirche in einem Schwesternkirchverhältnis verbunden, seit 2006 gehört sie zur vergrößerten Laurentiuskirchgemeinde. Die 1958 errichtete Weinbergskirche war in Dresden der erste Kirchenneubau nach dem Zweiten Weltkrieg.
Weinböhla,  siehe Sondertafel Weinböhla
Weiße Flotte,  siehe Dampfschifffahrt
Weiße Gasse,  kleine, erstmals 1561 erwähnte Gasse im östlichen Altstadtkern, die nach der Neubebauung um 1960 den Charakter eines kleinen intimen Platzes erhielt. Mittelpunkt der platzartigen Gasse ist der vom Ferdinandplatz geborgene Gänsediebbrunnen.

Um 2006 erfolgte die Umgestaltung der Weißen Gasse in eine (nach der Münzgasse) zweite "Kneipenmeile" in der Altstadt. Aufgrund ihre Lage hinter der Kreuzkirche ist es von hier jeweils nur einen Katzensprung zum Alt- und zum Neumarkt. Durch und über den torbogenartigen Verbindungsbau zur Wilsdruffer Straße kann man die 2005 fertiggestellte Frauenkirche sehen.

Mit der damaligen Umgestaltung leistete die Wohnbau NordWest GmbH (danach WOBA Dresden bzw. GAGFAH) zusammen mit den Gastronomen einen wichtigen Beitrag für eine intakte und belebte Innenstadt.

Bis Ende 2006 wurden vier weitere Gaststätten eröffnet:
ein Fischrestaurant direkt auf der Weißen Gasse sowie
3 Lokale entlang der Kreuzstraße, 2007 kamen noch ein mexikanisches und ein französisches hinzu. Ein seit längerem ansässiger "Chinese" wurde saniert und in das Kneipenviertel einbezogen.

Die gemeinschaftliche Werbegemeinschaft ist inzwischen zerfallen, etliche der ersten Gastronomen gaben auf und machten teils auch "billiger" und wechselnder Schnellgastronomie Platz.

Weißer Hirsch,  bis 1921 selbstständiger Kurort Bad Weißer Hirsch mit Sanatorien (darunter das weltberühmte frühere Lahmann´s Sanatorium), Hotels (darunter bis zur Wende das legendäre Parkhotel), Pensionen (die gab es hier zu DDR-Zeiten und es gibt sie heute noch) und dem eigentlich schon in Oberloschwitz liegenden Luisenhof.

Näheres siehe Sondertafeln Weißer Hirsch und Loschwitz.

Weißeritz,  Elbzufluss aus dem Osterzgebirge. Der im Freitaler Ortsteil Hainsberg aus der Roten und der Wilden Weißeritz entstandene gemeinsame Fluss kommt am Freitaler Ende des Plauenschen Grundes auf Dresdner Stadtgebiet und mündet heute westlich der Flügelwegbrücke in die Elbe. Bis 1893 lag der letzte Abschnitt etwa im Verlauf der heutigen Weißeritzstraße.

Beim Hochwasser 2002 verwüstete der Fluss den gesamten Plauenschen Grund, dann die angrenzenden Teile von Plauen und Löbtau. Ab hier eroberte er sich sein altes Bett zurück und setzte die Friedrichstadt sowie die Wilsdruffer Vorstadt unter Wasser. Ein weiterer Wasserarm nahm seinen Weg über die Bahnanlagen zum Hauptbahnhof, wo die aus dem Bahnhof wieder austretenden Wassermassen die Baugruben am Wiener Platz, die Prager Straße und Teile der Seevorstadt fluteten.

Weißeritzmühlgraben,  eine für die Dresdner Mühlen- und Gewerbegeschichte bedeutsame Anlage, die bis 1937 an der Hofmühlenstraße auf Höhe der Biedermannstraße von der Weißeritz abzweigte. Er tangierte in seinem Verlauf Richtung Altstadt die Ammonstraße, den Sternplatz und das Schauspiel-haus, speiste den Zwingerteich und mündete nahe der Packhof-straße kurz oberhalb der Marienbrücke in die Elbe.
Weißeritzstraße,  Verkehrstraße im Verlauf des früheren Weißeritzbettes, wurde 1893 nach Westen zum heutigen Emrich-Ambross-Ufer verlegt. Jüngst ausgebaut, gewinnt sie durch die neue Zentralhaltestelle Bahnhof Mitte auch für den ÖPNV wieder an Bedeutung. Hier befinden sich an Sehenswerten die Yenidze (ehemalige Zigarettenfabrik) und eine der historischen Markthallen, heute Einrichtungshaus.
Weißeritztalbahn [Weißeritzkreis],  dienstälteste dampflokbetriebene Schmalspurbahn Deutschlands, verkehrt auf einer 26,3 km langen Strecke zwischen Freital-Hainsberg und dem Kurort Kipsdorf im Osterzgebirge. Die Weißeritztalbahn wurde 1881 bis 1883 mit einer Spurweite von 750 mm erbaut und bereits am 01.11.1882 bis Schmiedeberg eröffnet. Die gesamte Strecke ging am 03.09.1883 in Betrieb.

2002 wurde die Bahn durch das Hochwasser der Weißeritz zu großen Teilen total zerstört. Nach jahrelanger Ungewissheit erfolgte am 14.09.2004 am Bahnhof Rabenau symbolisch der erste Spatenstich für den Wiederaufbau der Strecke, bis 2007 passierte allerdings aus dem Streit der Bürokraten (fast) nichts.

Seit Sommer 2008 ging der Wiederaufbau im Rabenauer Grund allerdings zügig voran und wurde im Dezember des gleichen Jahres abgeschlossen. Seither fuhrt die Bahn wieder im Linienverkehr zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde.

begannen schließlich die Aufbauarbeiten auf dem Streckenabschnitt nach Kipsdorf, wurde dieser Abschnitt eröffnet.

Die Bahn ist ein Anziehungspunkt für Touristen aus der ganzen Welt. Sonderfahrten sowie das jährliche Kleinbahnfest ziehen immer wieder Besucher an.

Weißig siehe Sondertafel Weißig
Weixdorf siehe Sondertafel Ortschaft Weixdorf
Weizenmühle, sie wurde 1770 als eine der ersten Pulvermühlen für die sächsische Armee im Plauenschen Grund errichtet. Um 1830 wurde hier erstmals Getreide gemahlen. 1903 geht sie in Besitz der Großbäckerei Braune über. 1917 wurde der markante Siloturm am Flussufer errichtet, das Eigentum geht in die "König-Friedrich-August-Mühlenwerke AG" über. Seit 1990 stehen die Mühlwerke still, die Gebäude verfallen.
Welt der DDR,  Museum im Hochhaus am Albertplatz mit 60 000 bis 75 000 Exponaten zur DDR-Geschichte. Das zunächst in der Neustädter Markthalle als Automobilmuseum DDR gegründetet Museum befand sich 2006-16 unter dem Namen Zeitreise – Lebensart der DDR 1949-1989 in Radebeul. Nach Insolvenz des Museums im Sommer 2016 wurde die Sammlung vom Einzelhändler Peter Simmel gekauft und am neuen Ort wiedereröffnet. 2023 wurde es mangels Besucherinteresse geschlossen, die Exponate wurden verkauft.
Welterbe,  siehe Elbe
Westtangente,  vierspuriger Verkehrszug von der Anschlussstelle Neustadt der A4 über Flügelwegbrücke, Emrich-Ambross-Ufer, Hochstraße Löbtauer Brücke, Nossener Brücke, Nürnberger Straße und Zellescher Weg zur Dohnaer Straße (B172). Sie folgt meist dem Verlauf eines vor Jahrzehnten angedachten 3. geschlossenen Ringes (nach Altstadt- und 26er-Ring).
Wettiner, sächsisches Herrschergeschlecht, regierte rund 800 Jahre bis 1918 das Herzogtum, Kurfürstentum bzw. Königreich Sachsen, seit 1464 von Dresden aus.
Wettiner Platz,  wichtiger Platz in der Wilsdruffer Vorstadt, bis 1945 geprägt von der beim Angriff zerstörten Jakobikirche.
1946-91 hieß der Platz nach einem kommunistischen Arbeiterführer Fritz-Heckert-Platz. Heute grenzen an den bisher nur teilweise gefassten Platz die Hochschule für Musik und das ehemalige Heizkraftwerk Mitte.
Wiener Platz,  Vorplatz des Hauptbahnhofes, ab 1903 unter diesem Namen, von 1974-91 Leninplatz, danach wieder Wiener Platz genannt. Vor der Zerstörung größtenteils offene Villenbebauung, am Eingang zur Prager Straße ein nie vollendeter Übergang zur geschlossenen (Geschäftshäuser-)Bebauung, rechts das markante Bauwerk der Feuerversicherung (wobei auch dieser Nutzer die völlige Zerstörung aller Bauten in der Feuersbrunst des 13. Februar 1945 nicht verhindern konnte).

In DDR-Zeiten war der Wiener Platz ein leere Fläche mit Lenindenkmal und einer den Platz in weitem Bogen umrahmenden Gruppe von vier Wohnhochhäusern. Aus den hochfliegenden Nachwende-Plänen der deutschlandweit "größten Baustelle nach dem Potsdamer Platz" wurde bisher recht wenig, erst recht, wenn man wirklich mit der inzwischen weitgehend fertigen Berliner Großbaustelle vergleicht. 2002 wurde ein erstes größeres Geschäftshaus am Nordrand fertiggestellt, Anfang August 2003 wurde -nach rund einjähriger Verzögerung- die Tiefgarage mit einer kleinen Einkaufspassage übergeben.

Geplant waren weiterhin u.a. 5 moderne Würfelhäuser (hier standen bereits vor 1945 derartige für Dresden typische Gebäude), ein warenhausähnlicher Komplex sowie ein ursprünglich als "Glashaus" bezeichnetes Geschäftshaus () mit dem Grundriss eines Tortenstückes. Der Baubeginn war 2003, Richtfest nach zwischenzeitlichem Baustopp am 06.12.2004.

Zwei der Würfelhäuser wurden in das sog. Kugelhaus integriert, welches als modernes Einkaufszentrum eröffnet wurde.

Das Glashaus wurde März/April 2006 nach zwei Baustopps zügig fertig gebaut. In dem seither Prager Spitze genannten Gebäude eröffneten mehrere Modegeschäfte, Handy-Anbieter, Bäcker und ein Café. Die offizielle Einweihungsfeier war am 18.05.2006.

Neben dem Kugelhaus hat die Steigenberger-Gruppe bis Anfang 2008 ein InterCityHotel mit 162 Zimmern errichtet. Dazu wurden zwei weitere der ursprünglich 5 "Würfelhäuser" mit einem gläsernen Durchgang verbunden und die Fassade mit Naturstein verkleidet. Der gleiche Bauherr errichtete ein weiteres Würfelhaus als Geschäftshaus.

Östlich des Kuelhauses schließt sich eine kleine Platzerweiterung zur Prager Straße an. Sie wird am Ostrand vom 2006 eröffneten Geschäftshaus Prager Spitze eingefasst, die Mitte dieses Areals bildet der oberirdische Pavillon des auch überregional bekannten Hochzeitsausstatters Uwe Herrmann, welcher das Tiefgeschoss mit früher verschiedenen Läden und einem Durchgang zur Tiefgarage Wiener Platz komplett übernommen hat. Damit ist auch der ursprünglich angedachte Durchgang zum Hauptbahnhof Geschichte.

Für die nächsten Jahre ist auch die Bebauung des östlich der
St. Petersburger Straße gelegenen Areals geplant. Entschieden hat sich die Stadt für den Entwurf des Hamburger Büros „bof“, das der Prager Spitze u.a. ein Hochhaus entgegensetzen möchte.

Wilder Mann,  volkstümliche Bezeichnung für einen Teil von Trachenberge, die hier liegende Straßenbahnendhaltestelle trägt seit Jahrzehnten diesen Namen.

Seinen Namen hat das Viertel von der historischen Ausflugsgaststätte "Wilder Mann". ().

Das Gebäude war nach 1945 Kreisparteischule der SED, ab 1969 Fernsehstudio des Senders Dresden und von 1990 bis 1999 Landesfunkhaus des MDR. 2007/08 wird das Haus für gehobenere Wohnzwecke umgebaut, nachdem eine geplante Nutzung als Ärztehaus mangels Interesse scheiterte.

Wilschdorf,  siehe Sondertafel Wilschdorf
Wilsdruffer Kubus,  nach Plänen des Büros Schulz & Schulz 2007/08 errichteter Nachfolgerbau für die bis März 2007 abgerissene Zwingergaststätte. Hauptnutzer ist die SAP AG, im Erdgeschoss sind Läden und ein Café untergebracht , im Nebengebäude die Gaststätte "Max Altstadt" .
Wilsdruffer Straße,  Ost-West-Verbindung der Inneren Altstadt, tangiert den Altmarkt an dessen Nordseite. Der westliche Abschnitt heißt seit dem Mittelalter Wilsdruffer Gasse bzw. seit 1858 Straße, der östliche entstand erst mit dem Durchbruch der Badergasse nach 1885 und wurde König-Johann-Straße genannt (in der Weimarer Republik und nach 1945 nur Johannstraße, in der NS-Zeit erneut König-Johann-Straße). 1954 wurden die beiden inzwischen von 20 m auf 60  m verbreiterten und bereits teilweise neu bebauten Straßen unter dem gemeinsamen Namen Ernst-Thälmann-Straße zusammengelegt. 1991 wurde der gesamte Straßenzug in Wilsdruffer Straße rück- bzw. (den östlichen Teil betreffend) umbenannt.

Vor der Zerstörung, aber auch nach dem Wiederaufbau war sie die nach der Prager Straße wichtigste Einkaufsmeile, seit der Wende führt sie ein gewisses Schattendaseien, dem aber die jüngst abgeschlossenen Sanierungen entgegensteuern sollen (u.a. am "Quartier M" der damaligen Wohnbau Nordwest).
An der Straße befinden sich viele Läden, der Wilsdruffer Kubus, der Kulturpalast sowie das Stadtmuseum im Landhaus.

Bis März 2009 stand hier auch noch das einzige Gebäude der alten Wilsdruffer Straße aus der Vorkriegszeit, das um 1930 erbaute Warenhaus Knoop. Nach Beseitigung kriegsbedingter Schäden war es als Howa, Centrum, Intecta ebenfalls Warenhaus, zuletzt allerdings nur noch für provisorische Läden und diverse Ausstellungen. 2009 wurde es samt Verbindungsbau zum Howa-Kopfbau abgerissen.

Ebenfalls 2009 abgerissen wurde das sich anschließende und bis zum Postplatz erstreckende sogenannte Linde-Haus, ein schlichter Zweckbau der 1970er Jahre.

Die Wilsdruffer Straße wurde in den letzten Jahren durch die Eröffnung neuer Restaurants aufgewertet. Im Sommer kann man hier gut unter den schattenspendenen Bäumen sitzen.

Anstelle des seit Jahren leerstehenden Restaurants (zuletzt "Steiger am Landhaus" ) war in der DDR-Zeit die beliebte ungarische Gaststätte "Szeged".

Die 2011 eröffnete Erweiterung der Altmarkt-Galerie hingegen hat zu einer weiteren Verödung des südwestlichen Straßenabschnittes geführt. Nach Abriss des alten HOWA-Gebäudes und des sogenannten Lindehauses reicht die Galerie bis an die Wilsdruffer Straße heran, die Geschäfte sind allerdings fast ausschließlich über die innen liegende "Shopping-Mall" zu erreichen.

Die (sonnige) Nordseite entwickelte sich zu einer weiteren Kneipenmeile.

Wilsdruffer Tor,  früher auch Wilisches oder Wilsches Tor genannt, war es das westliche Stadttor des mittelalterlichen und barocken Dresden. Es befand sich auf dem heutigen Postplatz am Ausgang der Wilischen Gasse, der jetztigen Wilsdruffer Straße zur außerhalb der Stadtmauer gelegenen Freiberger Straße. Benannt war es nach der Stadt Wilsdruff.

Das 1391 erstmals urkundlich erwähnte Tor wurde 1811 im Zuge der Schleifung der Festung Dresden abgetragen.

Wilsdruffer Vorstadt,  siehe Sondertafel Wilsdruffer Vorstadt
Windberg [Stadt Freital],  die 352 m hohe Erhebung im östlichen Teil von Freital (und damit südwestlich von Dresden gelegen) ist mit ihrer bewaldeten Umgebung ein Naherholungsgebiet für Freital und den Dresdner Süden. Vom 1904 errichteten König-Albert-Denkmal hat man eine herrliche Aussicht auf das Tal der Weißeritz und die bewaldeten Höhen des Döhlener Beckens.
Windbergbahn,  eingestellte "Sächsische Semmeringbahn", Technisches Denkmal, führte von Freital-Ost (Albertbahn, heute Teil der Strecke Dresden-Chemnitz) über Gittersee nach Possendorf. Bedeutung hatte die Bahn vor allem durch den Steinkohlenbergbau. 1951 wurde der Abschnitt Kleinnaundorf - Possendorf, Anfang der 1970er Jahre der von Gittersee nach Kleinnaundorf abgebaut.

Der Personenverkehr auf der Reststrecke wurde 1957, der Güterverkehr 1993 eingestellt. Von 1991 bis 1998 fanden auf diesem Abschnitt noch Sonderfahrten statt. Ob sie künftig auf der inzwischen teils zugewachsenen Strecke wieder aufgenommen werden, war ungewiss.

Um das Erbe der Bahn und die angestrebte Wiederaufnahme von Sonderfahrten kümmert sich ein Verein, der auch ein kleines Museum im Bahnhof Gittersee () betreut.

Im September 2012 wurden wieder Sonderfahrten auf einem Teilstück angeboten. Zum Einsatz kamen ein Wernesgrüner Schienen-Express, eine motorisierte "Draisine" für 15 Personen.

Seit dem 26.05.2021 fahren wieder Sonderzüge vom Hp.Gitteresee bis zum Haltepunkt „Leisnitz / Schloss Burgk“, seit dem 02.10.2021 (Jubiläum „100 Jahre Stadt Freital“) bis auf die Brücke an der Ferdinand-Freiligrath-Straße. Zum Einsatz kommt dabei der Windbergaussichtswagen zusammen mit den beiden vereinseigenen Diesellokomotiven.

Woba (später Teil der Gagfah und heute der VONOVIA),  die frühere städtische Immobiliengesellschaft war in mehreren Schritten aus der Kommunalen Wohnungsverwaltung (KWV) der Stadt Dresden - zuletzt VEB Gebäudewirtschaft Dresden - entstanden. 1990 gingen die damals rund 168.000 Wohnungen in den Besitz der Stadt Dresden über. Die Stadt bildete daraus zwei Unternehmen: Die Wohnbau Nordwest GmbH und die Südost WOBA Dresden GmbH. Entsprechend ihres Namens hielten die Unternehmen in etwa auch territorial bezogen jeweils rund die Hälfte des Wohnungsbestandes. Beide Gesellschaften veräußerten jeweils etwa zwei Drittel ihrer Wohnungen bis 2004 (insgesamt ca. 120.000 Wohnungen), vorwiegend an private Kapitalanleger und wurden im gleichen Jahr zur Woba Dresden GmbH zusammengelegt.

Der Dresdner Stadtrat beschloss 2006 den Verkauf aller Anteile an die amerikanische Investmentgesellschaft Fortress Investment Group LLC für 982 Mio €. Die Woba ist seitdem ein Tochterunternehmen der Gagfah (Gemeinnützige Aktien-gesellschaft für Angestellten-Heimstätten), die mehrheitlich zur Fortress-Gruppe gehört. Seit Januar 2008 tritt die Woba unter dem Namen „GAGFAH Group” auf.

teilte die GAGFAH mit, dass der Bestand der WOBA Dresden GmbH auch zukünftig beim Unternehmen verbleiben soll. Damit rückt sie von den im Frühjahr 2012 geäußerten Verkaufsplänen ab. fusionierte das Unternehmen mit der Deutschen Annington zur Vonovia. Die Vonovia mit Sitz in Bochum betreibt keine Kundencenter mehr vor Ort.

Wochenmärkte,  siehe Sondertafel Märkte
Wohn- und Gewerbepark Weißig,  nach der Wende in der damals noch selbstständigen Gemeinde Weißig (bzw. dann Schönfeld-Weißig) entstandenes Areal mit teilweise ansprechenden Reihenhäusern, aber auch teilweise für Stadtrandlage sehr enger Bebauung. Im östlichen Bereich des Gewerbegebietes liegt ein großes Einkaufszentrum (mit Kaufland) "auf der grünen Wiese".
Wohnen, Wohnungsgenossenschaften
siehe Woba, WBS-70, Großwohnsiedlungen sowie
Sondertafel Wohnen
Wohnnahes Zentrum,  offizielle Kategorie aus dem Zentrenkonzept der Landeshauptstadt bezüglich der Konzentration von Handel, Dienstleistungen, Kultur- und Sozialeinrichtungen. Die 24 Wohnnahen Zentren (WZ) folgen in der Hierarchie den 11 Ortsteilzentren (OTZ), diesen wiederum die komplexen Einzelhandelsstandorte.

Letzeres entspricht eher nicht der realen Bedeutung der großen "Shopping-Center" auf der soganannten "grünen Wiese".

World Trade Center,  1994-96 von Nietz, Prasch, Sigl & Partner errichtet. Aus dem 7-geschossigen Komplex ragt ein 16-geschossiger Turmbau heraus. Erschlossen wird der Komplex über 16 repräsentative Eingangslobbys und insgesamt 28 Hochgeschwindigkeitsaufzüge. In der großen Mall befinden sich die Comödie, die Dresden International University, ein Lebensmittelmarkt sowie etliche kleine Läden und Gaststätten. In oder vor der Mall finden wechselnde Sonderausstellungen bzw. kleine Märkte statt, zum Komplex gehört auch ein Hotel und (noch) die Zentrale der DREWAG.

Nach einem Umbau im Frühjahr 2011 verfügt das WTC mit seinen 3000 Beschäftigten in rund 100 Unternehmen über eine Bruttogeschossfläche von 90 000 m². In der Mall luden anfangs große Wasserbecken zum Verweilen ein, diese wurden aber inzwischen abgebaut.

Wölfnitz siehe Sondertafel Wölfnitz
Würfelhäuser,  ugs. wegen ihrer Form auch "Kaffeemühlen" genannt. Das freistehende, straßenbegleitend aufgereihte Würfelhaus ist der prägende Typus der Dresdner Vorstädte, der um die Wende vom 19. zum 20.Jh. in großer Zahl und Vielfalt errichtet wurde.

Beste Beispiele sind die großen Stadtvillenviertel von Striesen und Löbtau, aber auch in Trachenberge, Cotta, Blasewitz, Gruna, Plauen, Südvorstadt u.a. Gegenden sind derartige Beispiele vorhanden. Während sich in Striesen sehr große und repräsentative Stadtvillen finden lassen, entdeckt man z.B. in Plauen eine kleinere zweigeschossige Ausführung.

Im Würfelhaus vermischen sich zwei Bauideen: man wohnt fast ländlich-ruhig in einer "Villa", und zugleich ökonomisch-städtisch in einem Mehrfamilienhaus auf der Etage. Luftbilder der im Raster angeordneten "Kaffeemühlen" lassen monotone Quartiere erwarten. Dem ist nicht so, da die städtebauliche Strenge mit architektonischer Vielfalt ausgestaltet wurde. Die Häuser erfuhren eine abwechslungsreiche, teils neoklassische, teils romantisierende Detailausbildung, der Freiraum wurde großzügig durchgrünt. So sind mit dem Typus des Würfelhauses sehr attraktive Wohnquartiere geschaffen worden.

 

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Yenidze,  1907-12 von Hermann Martin Hammitzsch als Zigarettenfabrik erbaut. Die 1886 gegründete "Orientalische Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidze" trug den Namen eines seinerzeit zur Türkei gehörenden Tabakanbaugebietes, benannt nach dem Ort Genitse, dem heute griechischen Giannitsa. Bei der äußeren Gestaltung des Stahlbeton-Skelettbaus orientierte man sich an maurisch-mameluckischen Stilelementen, so die das Gebäude umgebenden "Minarette". Das orientalische Erscheinungsbild führte zur volkstümlichen Bezeichnung "Tabakmoschee".

Das außergewöhnliche Baudenkmal wurde 1996 restauriert und zum Bürohaus umgenutzt. Unter der Kuppel befindet sich eine Gaststätte, von deren Restaurantterrasse auf dem anschließenden Dach hat man eine herausragende Sicht auf die Stadt. Die Kuppel selbst ist regelmäßig Spielstätte für aufführungen.