Taschenberg, ehemalige Erhebung in der Inneren Altstadt, im Frühmittelalter begrenzt durch die damalige Kaitzbachmündung in die Elbe im Osten (damalige Elbgasse, etwa Schloßstraße/ Georgentor), den Taschenbergtümpel im Süden, das Weißeritzdelta im Westen sowie das Elbeschwemmland im Norden mit einer Höhe von ca. 111 m NN.

Auf dem als Berg nicht mehr erkennbaren Gelände befinden sich heute das Residenzschloss und das Taschenbergpalais.

Taschenbergpalais,  1705-08 von Daniel Pöppelmann und
Johann Friedrich Karcher als Wohnsitz der Gräfin Cosel erbaut, wurde es 1756-65 von Julius Heinrich Schwarz und
Christian Friedrich Exner um die Flügelbauten und Innenhöfe erweitert. Im 19.Jh. gab es weitere Umbauten, u.a. wurde das Walmdach durch ein flaches Satteldach ersetzt. Im Taschenbergpalais befand sich die Kapelle "Zum Heiligen Kreuz", Hauskapelle des Kronprinzenpaares und ein Meisterwerk des Dresdner Rokoko. Nach der Zerstörung 1945 standen nur noch einige Mauern des Hauptgebäudes.

Beim Wiederaufbau 1993-95 zum Luxushotel Kempinski Hotel Taschenbergpalais erhielt es sein ursprüngliches Walmdach zurück, der Westflüge wurde erweitert. Sehenswert ist der Mittelrisalit des Hauptgebäudes. Im Erdgeschoss und in den teilweise erhaltenen Kellergewölben befinden sich mehrere beliebte Gaststätten.

Seit Anfang 2023 wird das Hotel umfassend renoviert und bleibt voraussichtlich für zehn Monate geschlossen.

Technische Sammlungen, umfangreiche Dauerausstellungen zur Geschichte der Näh-, Schreib- und Rechentechnik sowie zu physikalischen Versuchen aus Mechanik, Optik, Elektrotechnik und Akustik im Gebäude der früheren Ernemannwerke. Vom architektonisch interessanten Ernemannturm hat man eine herausragende Sicht auf Striesen und die Elbhänge.
Technische Universität, , die kurz TU genannte Einrichtung geht auf die 1828 von Gotthilf Lohrmann an der Brühlschen Terrasse gegründete Technische Bildungsanstalt zurück.

Aus dieser entwickelte sich ein Polytechnikum und 1890 die Technische Hochschule (TH), die 1961 den Status einer Technischen Universität erhielt. Die alten Hauptgebäude am heutigen Friedrich-List-Platz wurden 1945 zerstört, auf diesem Gelände entstand 1954/60 die Hochschule für Verkehrswesen, aus der die heutige Hochschule für Technik und Wirtschaft hervorging.

Die Zerstörungen im Erweiterungsgelände zwischen George-Bähr-Straße und Mommsentraße wurden relativ schnell beseitigt, das zusammenhängende Universitätsgelände wurde bis über die Nöthnitzer Straße und entlang des Zelleschen Weges erweitert.

Bemerkenswerte Einzelgebäude sind der Zeunerbau (1900-05 von Karl Weißbach), der Beyer-Bau (1910-13), der Fritz-Foerster-Bau (1917-26, beide von Martin Dülfer), der Georg-Schumann-Bau (ehem. Landgericht, 1902-07, um- und wiederaufgebaut 1957-61), der Barkhausen-Bau (1951-54 von
Karl-Wilhelm Ochs), der Willersbau (mit der astronomischen Uhr), die Neue Mensa (1974-78 von Ulf Zimmermann) und das Neue Hörsaalgebäude (etwa 1997).

Ein 2006 eröffnetes Gebäude am Zelleschen Weg vereint alle 4 Biologie-Institute, die Fakultät Informatik bezog 2007 einen sehenswerten Neubau an der Nöthnitzer Straße.

Neben dem zusammenhängendem Campus gehören das Universitätsklinikum und weitere Komplexe vorrangig in Johannstadt sowie die Fachrichtung Forstwissenschaften in Tharandt zur TU.

Ein aktuelles Problem im Hauptgelände ist die schon immer hier verlaufende Fernstraße nach Prag (B170), Teil des Autobahnzubringers zur A17. Etwa zwischen Neuer Mensa und dem Hörsaalgebäude verbindet neuerdings eine über die abgesenkte Straße verlaufende Fußgängerbrücke die beiden Campusteile.

Zur Bibliothek siehe Universitätsbibliothek und SLUB

Technisches Rathaus, Hamburger Straße, im Gebäude des ehemaligen Schreibmaschinenwerkes. Hier wurde jahrzehntelang die legendäre "Erika" gefertigt. Bis 2010 war hier u.a. der Geschäftsbereich Stadtentwicklung mit einigen seiner Ämter untergebracht .

Alle Ämter sind in das WTC () oder den Robotron-Komplex () umgezogen.

Technologiezentrum, Gostritzer Straße, bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen günstige Bedingungen für die Ansiedlung an einem innovationsorientierten Standort in der Nähe von TU und anderen Forschungseinrichtungen.
Techno-Park Nord, an der oberen Königsbrücker Straße gelegenes kommunales Gewerbegebiet.
Teplitzer Straße, Teil der bereits überwiegend 4-spurig ausgebauten Südost-Radiale (B172) Richtung Pirna und Sächsischer Schweiz.
Terrassengasse, kleine Gasse zwischen Hotel Hilton und Brühlscher Terrasse, seitliche Fortsetzung der Kneipen- und Touristenmeile Münzgasse.
Terrassenufer, Straßenzug unterhalb der berühmten Brühlschen Terrasse, bei Elbehochwasser regelmäßig überschwemmt. Die Straße wurde um 1820 zunächst als nicht durchgehender Weg angelegt (von der Augustusbrücke beginnend) und erhielt um 1830 den Namen Appareille. 1852 wurde er bis zur heutigen Carolabrücke verlängert, der anschließende Weg hieß seinerzeit An der Elbe. Dieser Name ging 1878 auch auf den Uferteil über, der gesamte Straßenzug erhielt ein Jahr später den heutigen Namen, sieht man von einer kurzzeitigen Umbenennung während der Nazizeit ab.

An der Straße ist der Hauptzugang zur gemütlichen "Radeberger Schankwirtschaft" ( ), deren Gebäude sich flach an die Stadtmauer lehnt und auch von oben, also von der Brühlschen Terrasse, zugängig ist.

Am Terrassenufer befinden sich die Anlegestellen der Sächsischen Dampfschiffahrt.

Tharandter Wald, siehe Tharandter Wald im Sachsen-Lexikon
Theater, siehe Sondertafel Theater
Theater Junge Generation, wurde 1949 als "Theater für Kinder, Dresden, Deutsche Volksbühne" auf der Königsbrücker Straße in einem ehemaligen Volksvarieté eröffnet. 1950 zog das Theater in sein langjähriges Domizil, die ehemalige Tanzgaststätte "Constantia" in Cotta und erhielt den Namen "Theater der Jungen Generation".

1977 brannte das Theater fast vollständig ab, konnte aber 1979 teilrekonstruiert wiedereröffnet werden. Der Zuschauerraum besaß danach 400 Plätze.

Seit Sommer 2016 ist das alte Stammhaus geschlossen, im Herbst eröffnete das TJG zusammen mit der Staatsoperette die neuen Spielstätten im Kraftwerk Mitte.

Zum Theater Junge Generation gehört seit 1997 auch das Puppentheater im Rundkino.

Theaterkahn, Theater- und Restaurantschiff am Ufer der Elbe neben der Augustusbrücke. 1994 wurde ein verrosteter und für den Schrott bestimmter Elbkahn umgebaut und beherbergt seitdem das 1988 gegründete Theater "Dresdner Brettl".

Theaterplatz, einer der schönsten Plätze Europas. Die Gegend des heutigen Platzes hieß ursprünglich "Italienisches Dörfchen", da hier die Häuser der die Hofkirche errichtenden italienischen Künstler und Arbeiter standen. Nach dem Abriss der Häuser und dem Bau der ersten Semperoper erhielt der Platz 1840 seinen heutigen Namen. Der alte Name blieb noch für die erst nach dem Bau der Hofkirche entstandenen kleinen Häuser des "Helbig´schen Restaurants" an der Elbe, die 1911-13 dem Bau des Restaurants "Italienisches Dörfchen" weichen mussten. Neben den genannten Gebäuden wird der Platz noch von der Gemäldegalerie, der Altstädter Wache und dem Stadtschloss geprägt. In der Mitte des mit Kleinpflaster und schönen Kandelabern gestalteten Platzes steht das Reiterdenkmal des Königs Johann.
Therese-Malten-Villa, 1893 im Stil der Neorenaissance von
Bruno Müller für die Kammersängerin Therese Malten in Kleinzschachwitz, eigentlich auf der Flur von Zschieren, errichtet. Nach 1945 Vemietung an mehrere Familien, dennoch blieben die wertvollen Ausstattungsdetails im wesentlichen erhalten.

1997 wurde die Villa durch den Kunsthändler José Manuel Ladrón de Guevara liebevoll und aufwändig wieder hergerichtet. Von 2004 bis 2019 bot hier eine Dresdner Familie nach behutsamen Umbau vier Gästezimmer und ein Appartement an.

Theresienstraße, Straßenzug am Rande der Inneren Neustadt im Verlauf der alten Festungsmauern, überwiegend mit klassizistischen, nach 1990 schön renovierten Villen gesäumt. An der Ecke zur Nieritzstraße liegt das Hotel "Martha-Hospiz", dahinter der Zugang zur Prisco-Passage.
Thomas-Müntzer-Platz, halbrunder Platz im Verlauf des Käthe-Kollwitz-Ufers, mit Gebäuden umgeben, die meist um 1900, teils im Jugendstil, erbaut und inzwischen saniert wurden. Im Hinterland unsensibler Übergang zur Plattensiedlung Johanstadt-Nord, darunter aber einige geschmackvoll sanierte Lückenbauten und die Hochhausgruppe an der Elbe.
Thomaskirche, 1891/02 von Christian Gottfried Schramm als neugotischer Verblendziegelbau im damals noch selbstständigen Gruna errichtet, erst 1908 erfolgte die Auspfarrung aus der Kreuzkirchgemeinde.
Das 1945 stark beschädigte Gebäude wurde als erste Dresdner Kirche 1950 wieder geweiht.
Tiergartenstraße, Südbegrenzung des Großen Gartens, hier liegen u.a. der Eingang zum Zoo, das Gemeindehaus der Mormonen und das Carolaschlösschen
Tierheim Dresden,  städtische Einrichtung zur Betreuung und Weitervermittlung aller Fundtiere im Stadtgebiet. Sie befindet sich seit Mitte der 1990er Jahre in einen modernen Neubau im Stadtteil Stetzsch.

Neben dem städtischen Tierheim gibt es noch das Katzenhaus in Luga, das von einem Verein betrieben wird.

Tolkewitz siehe Sondertafel Tolkewitz
Tom-Pauls-Theater [Stadt Pirna],  moderne Spielbühne mit 180 Plätzen für Theater, Lesungen, Konzerte u.a. Veranstaltungen in Pirna. Prinzipal und Schauspieler des Theaters ist Tom Pauls.

Das Theater ist in einem spätgotischen Bürgerhauses am Markt beheimatet, welches Anfang des 16. Jhs. als Wohnhaus des Kirchenbaumeisters Peter Ulrich diente.

Torna siehe Sondertafel Torna
Töpferstraße, zwischen Hotel Hilton und der modern gehaltenen Nordseite des Quartiers an der Frauenkirche (QF) gelegene Straße mit noblen Geschäften, früher und vielfach auch heute Töpfergasse genannt.
Trachau siehe Sondertafel Trachau
Trachenberge siehe Sondertafel Trachenberge
Trachenberger Platz, Stadtteilzentrum von lokaler Bedeutung (Pieschen-Nord), am Platz oder in unmittelbarer Nähe mehrere Kneipen, der Straßenbahnhof Trachenberger Straße, das Warenhaus "Mälzerei" und ein Behördenkomplex in einer ehemaligen Fabrik (Eschebachsche Werke).
Trille,  siehe Loschwitzbach
Trinitatisfriedhof, wurde 1815 nach Plänen des Architekten
Gottlob Friedrich Thormeyer angelegt.

Hier liegen viele Opfer der Revolution 1848 begraben, aber auch prominente Dresdner:

Trinitatiskirche, 1891/94 von Christian Gottfried Schramm
nach einem Entwurf des ArchitektenKarl Barth im Neorenaissancestil für die seit 1888 selbstständige Trinitatisgemeinde errichtet. Sie ist eine der wenigen noch existierenden Kirchruinen aus der Zeit des 2. Weltkrieges, etliche andere wurden in der "Ulbricht-Ära" gesprengt. Nach dem Wiederaufbau der Frauenkirche gibt es Überlegungen, diese Kirchruine als Mahnmal zur Erinnerung an die tragischen Ereignisse des im Februar 1945 erfolgten Bombenangriffes auf Dresden zu belassen. Keller und Teile der Seitenschiffe sind ausgebaut und werden für Gemeindezwecke genutzt. Die Trinitatiskirchgemeinde entstand 1887/88 wegen der gestiegenen Mitgliederzahlen durch Ausgliederung aus der Johanniskirchgemeinde.
2000 fusionierte sie mit der Erlöser-Andreas-Gemeinde unter dem Namen Johanneskirchgemeinde Dresden-Johannstadt-Striesen.

Die Kirchruine wurde 2020 bis 2022 zur Jugendkirche Dresdens umgebaut. Sieger eines Architekten-Wettbewerbs wurde ein Entwurf von Code Unique Architekten Dresden. Seit hat sie diesen Status offiziell.

Trödelmärkte,  Trödelmärkte finden regelmäßig an der Albertbrücke (ganzjährig) sowie hinterm Haus der Presse (Sommer) bzw. in der Neustädter Markthalle (Winter) statt.
Trümmerfrau, Denkmal vor dem Festsaalflügel des Rathauses zur Erinnerung an die Aufbauhelferinnen der ersten Nachkriegsjahre. Wegen des Männermangels nach dem Krieg waren es hauptsächlich Frauen, welche diese Arbeit verrichteten. Die 1952 von Walter Reinhold in Eisenguss geschaffene Plastik wurde 1967 durch einen Bronzeabguss ersetzt.
TU-Viertel, das Universitätsviertel mit dem eigentlichen Campus der TU verteilt sich auf die benachbarten Stadtteile Südvorstadt und Räcknitz.
Türckische Cammer,  Sammlung orientalischer Kunst in der kurfürstlich-sächsischen Rüstkammer im Residenzschloss.
Sie ist kein selbstständiges Museum, sondern eröffnete am 07.03.2010 im Schloss als erster Teil der schrittweise dorthin zurückkehrenden Rüstkammer. Die neue Dauerausstellung präsentiert auf 750 m² im zweiten Obergeschoss circa 600 orientalische und orientalisierende Objekte.
Türkenbrunnen, auch Friedensbrunnen genannt, entstand um 1650 und steht seit 1866 am Neumarkt, genauer am Jüdenhof. Auf dem Podest steht eine Skulptur der Siegesgöttin Victoria von Conrad Max Süßner.
Türkisches Bad,  maurisch-orientalische Bad im Schloss Albrechtsberg. Es wurde 1855 vom preußischen Architekten Carl von Diebitsch nach dem Vorbild der Alhambra (Granada
in Andalusien, Spanien) gestaltet und befindet sich in einem kleinen Raum, der vom 1. Obergeschoss zu erreichen ist.