Hacklsches Haus,  1746 errichtetes, früher reich verziertes barockes Wohnhaus der Hofbildhauers Hackl auf der Königstraße. 1823 erwarb es eine Frau Trützschler und ließ das Haus 1824 um ein Stockwerk erhöhen und nebenan das heutige Kulturrathaus errichten. Heute ist das Hacklsches Haus das letzte unsanierte Gebäude auf dieser Prachtstraße.
Hafen, Häfen,  siehe Alberthafen und Elbe
Hafen-City,  ein rund 5 ha großes Entwicklungsgebiet in der südlichen Leipziger Vorstadt zwischen Elbe und Leipziger Straße, in einigen Planungen darüber hinaus bis zum Bahnbogen der Dresden-Leipziger Eisenbahn (insgesamt 25 ha).

Westlich der Hafen-City im engeren Sinn, welche die USD Immobilien GmbH bauen möchte, plant die Firma Dresden-Bau das Wohnprojekt Marina Garden. Beide bilden städtebaulich eine Einheit.

Entstehen werden vorrangig Wohnungen, bei denen sich "das Leben am Wasser mit dem wohl schönsten Blick auf die Dresdner Stadtsilhouette vereinen ließe" (Zitat Wurff). Teile der vorhandenen alten Hafengebäude des Neustädter Hafens sollen einbezogen werden und weiterhin der öffentlichen Nutzung zur Verfügunge stehen. In diesen und teilweise in der Erdgeschoss-zone der Wohngebäude sind Gaststätten und Läden vorgesehen.

Das an die Innenstadt angrenzende Gebiet des Neustädter Hafens ist ein wertvolles Areal für attraktives Wohnen an der Elbe. 2010 entstand der Masterplan Leipziger Vorstadt - Neustädter Hafen, der sich mit der möglichen Gestaltung des Gebietes beschäftigte.

Inzwischen entstanden auf dem Areal ein Bürokomplex, ein Hotel und mehrere Wohnblöcke entlang der Leipziger Straße und in zweiter Reihe zur Elbe hin. Der Investor ist überwiegend USD Immobilien („Unser schönes Dresden“ ).

Auch nördlich der Leipziger Straße sind innenstadtnahe Wohnquartiere einschließlich stadtteilbezogenem Einzelhandel vorgesehen. Dem widersprach allerdings die Ansiedlung eines GLOBUS-Großmarktes mit überregionaler Bedeutung auf dem Gelände des alten Leipziger Bahnhofes. Dessen Besucher- und Lieferverkehr hätte die Wohnqualität erheblich beeinträchtigt. Die entsprechenden Pläne sind inzwischen vom Tisch.

Hafenmühle,  der 1913 von William Lossow und Max Hans Kühne im Auftrag der Firma Bienert errichtete Gebäudekomplex war seinezeit eines der modernsten und größten Mühlenwerke Deutschlands. Die drei kompakt wirkenden Stahlbetonbauten prägen weithin das Stadtbild der Friedrichstadt und des Hafens. Die Hafenmühle wurde nach der Wende grundlegend saniert, ausgebaut und mit modernster Technik ausgestattet. Sie firmiert heute unter Dresdener Mühlen KG.
Hainsberg,  siehe Sondertafel Hainsberg
Hamburger Straße,  Teil der Ausfallstraße Richtung Autobahnanschlussstelle Altstadt bzw.nach Meißen, früher vorrangig Industriegebiet (Fa. Seidel & Naumann, später Schreibmaschinenwerk) und nichtindustrielles Gewerbe, das Gebiet bedarf einer städtebaulichen Aufwertung.

Südlich der Straße liegt der Güterbahnhof Friedrichstadt mit den Verladestellen "Rollende Landstraße" (Juni 2004 eingestellt) und "CarGoTram". (siehe auch Sondertafel Bahnhöfe)

Handwerkskammer Dresden der neue Kammersitz im Industrie-gelände entstand nach Plänen der Planungsring Ressel GmbH in zwei Bauabschnitten: der erste umfasste ab 1999 die Sanierung und den Umbau eines 3-geschossigen Stahlbetonskelettbaues aus den siebziger Jahren, der zweite den 2004 fertigestellten Neubau einer Tiefgarage und des 4-geschossigen Verwaltungsgebäudes.
Hans-Richter-Siedlung, auch Großsiedlung Trachau
1926 hatte das Hochbauamt Dresden durch Stadtbaurat Wolf einen Entwurf zum Bau einer Wohnsiedlung mit Altersheim im Stadtteil Trachau vorgelegt, der 1927/28 überarbeitet wurde. Zwischen 1928 und 1938 wurde die Siedlung erbaut. Bauherrn bzw. Bauträger waren der ASSV, die GEWOG, die Bauhütte und die GEWOBAG. Als Architekten wurden von der GEWOBAG Hans Richter und das Büro Schilling & Gräbner beauftragt, als dritter Architekt kam 1928 der gebürtige Wiener Hans Waloschek (beauftragt von der GEWOG) dazu.

Die Wohnbauten wurden zunächst mit Flachdächern erbaut. Sie sind gleichermaßen von Bauhaus- und von Gartenstadtgedanken inspiriert und werden der "Neuen Sachlichkeit" zugeordnet. Die nach 1933 errichteten Gebäude wurden auf Druck der neuen NS-Machthaber mit Walmdächern ausgeführt.

Um 1997 erfolgte eine umfassende Sanierung.

Hauptbahnhof (Abkürzung Hbf.),  1892-97 von Ernst Giese,
Paul Weidner und Arwed Roßbach anstelle des Böhmischen Bahnhofes erbaut und wurde am 16.04.1898 seiner Bestimmung übergeben. Die dreischiffige Stahlbogenhalle besitzt 18 Bahnsteige, im Mittelschiff (Spannweite 50 m) ebenerdig als Kopfbahnhof, in den Seitenschiffen (Spannweiten 30 m) als Hochbahnsteige für den Durchgangsverkehr. Vor dem Mittelschiff liegt die Empfangshalle aus Sandstein. An der Nordseite liegt der sog. Königspavillion, der bis vor wenigen Jahren ein kleines Kino beherbergte.

Nach den Kriegszerstörungen 1945 vereinfacht aufgebaut, erfolgte ab 2002 eine umfassende Rekonstruktion u.a. mit neuem Dach nach Entwürfen des britischen Architekten Sir Norman Foster.

siehe auch Sondertafel Bahnhöfe

Am 10.11.2006 erfolgte die feierliche Eröffnung des sanierten aber noch nicht gänzlich fertiggestellten Bahnhofes im Beisein von Sir Norman Foster. Die Restarbeiten an Süd- und Nordfassade waren auch 2010 noch nicht abgeschlossen, 2013 ist erst ein Teil der Geschäfte in den Ladenpassagen eröffnet.

Derzeit (2022/23) wird das seinerzeit errichtete Teflon-Dach erneut saniert.

Es sollte 50 Jahre halten – das chice Teflon-Dach vom Dresdner Hauptbahnhof. Doch die 90-Millionen-Konstruktion von "Star-Architekt" Sir Norman Foster hielt keine 20 Jahre. Nach ersten Rissen im Winter 2009/10 wurde es immer löchriger.

Hauptstaatsarchiv, Sächsisches Staatsarchiv,  1911-15 von
Ottomar Reichelt und Heinrich Koch als Hauptstaatsarchiv erbaut, eine der frühen Stahlbetonkonstruktionen.

Als Institution wurde das Hauptstaatsarchiv bereits 1834 gegründet, um die Altregistraturen von Behörden aufzunehmen, die im Zuge der Staatsreform von 1831 aufgelöst wurden.

1949/52 wurde es als "Landeshauptarchiv Dresden", ab 1965 als "Staatsarchiv Dresden" der Staatlichen Archivverwaltung der DDR unterstellt. 1993 erfolgte die Rückbenennung in "Sächsisches Hauptstaatsarchiv". Mit der Gründung des Sächsischen Staatsarchives im Jahr 2005 wurde das Hauptstaatsarchiv eine Dienststelle desselben.

Hauptstraße,  im wahrsten Sinne des Wortes Hauptachse der (Inneren) Neustadt, die sich vom Neustädter Markt zum Albertplatz erstreckt, wobei sie sich in dieser Richtung etwa um die Hälfte verjüngt. Die Pläne für diese nach dem Brand von 1685 geplante Anlage gehen auf Wolf Caspar von Klengel zurück, der damit eine optische Verlängerung bezweckte und außerdem eine direkte Sichtachse zur Augustusbrücke umgehen wollte. Die meisten Barockhäuser entstanden nach 1740, nur im nordwestlichen Abschnitt überlebte eine geschlossene Hausreihe die Zerstörungen im 2. Weltkrieg und die Abrisswut der darauffolgenden Machthaber. 1979 wurden diese Gebäude erstmalig rekonstruiert, die Einstellung der DDR zur Geschichte und Architektur hatte sich entscheidend verbessert, 2001/02 erfolgte eine erneute Sanierung. Bekanntestes Haus in dieser Reihe ist das Kügelgenhaus, Wohnort der bekannten Malerfamilie. Seit 1981 befindet sich in diesem Haus das Museum für Frühromantik.

Zwei wesentliche, im letzten Krieg zerstörte Bauwerke, existieren nicht mehr: das barocke Neustädter Rathaus, von dem nur die Kellergewölbe erhalten sind und als Gaststätte genutzt werden (zurzeit geschlossen) sowie die katholische Kirche St.Franziskus Xaverius am Nordostende neben der Markthalle.

Schrittweise werden auch die an der Hauptstraße dominierenden WBS-70-Plattenbauten saniert. Durch Aufteilen der Ladenflächen in viele kleinere Geschäfte und durch den Bau des lange versprochenen Parkhauses an der Metzer Straße erhoffen sich die Händler von Markthalle und Hauptstraße eine Attraktivitätssteigerung des gesamten Quartieres.

Im südlichen Abschnitt ist der Abriss eines der WBS-70-Blöcke vorgesehen, an seiner Stelle sollte ein etwas futuristisch wirkender Bau nach einem Entwurf von Daniel Libeskind errichtet werden.

In der Bevölkerung war dieses u.a. als Kulturkaufhaus und später als sog. "Kinderwelten" angedachte Gebäude äußerst umstritten.

2002 erfolgte die Umgestaltung der Freiflächen des nördlichen Teiles. Hauptattraktion sind hier die neuen Wasserspiele, ein besonders zur Freude der Kinder durchlaufbarer Fontainenwald. In diesem Abschnitt steht auch das Schillerdenkmal. Die Sanierung des mittleren Abschnittes erfolgte 2003, im südlichen Abschnitt wird momentan gearbeitet.

Am 3.10.2002 wurden in den frisch sanierten barocken Bürgerhäusern auf der Hauptstraße 9 bis 19 als weiterer Höhepunkt die Kunsthandwerkerpassagen eröffnet.

Haus am Zwinger,  1999 nach Plänen von Heinz Tesar im Auftrag des Investors Advanta erbauter Büroriegel am Postplatz. Aufgrund seiner Lage auf dem Grundstück der aus politischem Gründen bis 1963 abgerissenen Sophienkirche kommt ihm im historischen Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu.

Im Volksmund wird der Bau nach dem Investor oft als Advanta-Riegel bezeichnet.

Der Bau war zunächst als Erweiterung des Taschenberghotels, dann als Bürogebäude, später wiederum als selbstständiges Hotel gedacht. All diese Pläne schlugen fehl, inzwischen standen auch die meisten der Geschäfte und Gaststätten, so das anfangs legendäre "Busmann´s Brazil", leer, die Umbauarbeiten ruhten längere Zeit.

Seit dem vollständigen Umbau des Gebäudes durch die denkmalneu-Unternehmensgruppe (Frühjahr 2015 - Frühjahr 2016) heißt das Gebäude offiziell Das lebendige Haus. Seit dem Umbau befindet sich im Dachgeschoss eine "Strand-Bar" mit Blick von der Terrasse auf den Zwinger.

Haus der Jugend, ehemals Strehlener Platz, siehe Hotel Astoria
Haus der Presse,  Sitz von Sächsischer Zeitung ( ) und Dresdner Morgenpost in der Ostra-Allee. 1958/61 nach Plänen von Wolfgang Hänsch und Herbert Löschau u.a. als Verlagsgebäude der SZ und Druckerei des damaligen "VEB Grafischer Großbetrieb Völkerfreundschaft" errichtet. Es war seinerzeit das zweite Hochaus Dresdens und eines der modernsten Gebäude der Stadt. 1966 wurde es als "bestes Bauwerk der Stadt Dresden" mit einem Architekturpreis ausgezeichnet.

Nach ersten Planungen der Nachwendezeit sollte es abgerissen werden. Während des Hochwassers 2002 wurden Keller- und Erdgeschossräume schwer beschädigt, rund 1½ Jahre dauerte die Sanierung einschließlich der Außenanlagen sowie der gesamten Gebäudefassade. 4000 m² Fenster- und 6000 m² Außenfläche machen das Haus seit Dezember 2003 wieder zu einem modernen Wahrzeichen der Landeshauptstadt.

Im Sommer findet auf dem Parkplatz hinterm Haus der Presse jeden Sonnabend und am ersten Sonntag im Monat ein von JK Veranstaltungen und der Sächsischen Zeitung organisierter Kunst-, Antik und Trödelmarkt statt.

Haus der VEM,  1951/52 unter Leitung von Fritz August Franz als erstes Betriebskulturhaus in Sachsen für die Angestellten des Sachsenwerkes in Niedersedlitz errichtet. Bis 1989 Nutzung für Theater- und Tanzveranstaltungen, 1990 Umbau zur Discothek "Sachs", 1995 ausgebrannt. 2004/06 hat die VEM Gruppe das Vorderhaus wieder denkmalgerecht hergerichtet und als "Haus der VEM" für unterschiedliche Nutzungen eröffnet, die anderen Gebäudeteile wurden abgerissen.
Haus des Buches,  1998 für die damalige Buch & Kunst fertiggestelltes modernes Gebäude zwischen Dr.-Külz-Ring und Waisenhausstraße mit der größten Dresdner Buchhandlung. Es bietet auf 4 Etagen und insgesamt 3.500 m² Verkaufsfläche ein Vollsortiment mit über 100.000 Büchern an. Seit 2007 gehört Buch & Kunst zur Thalia-Gruppe und besitzt neben dem Haus des Buches neun weitere Buchhandlungen in Dresden sowie je eine in Meißen, Radebeul, Freital und Pirna.
Haus Steinbach [Stadt Radebeul],  ist ein Weingut im Radebeuler Stadtteil Oberlößnitz. Das denkmalgeschützte Anwesen besteht aus einem älteren Winzerhaus und einer etwas jüngeren landhausartigen Villa.

Das erste Weinbergshaus entstand etwas um 1650
auf dem Gelände, nach Besitzerwechsel 1745 wurde das Gebäude zu einem Herrenhaus ausgebaut. Ab 1885 war das Anwesen im Besitz des namensgebenden Rudolf Curt Steinbach.

Von 1961 bis 1980 befand sich hier das Hauptmann-Archiv Radebeul, heute beherbergt es das Weingut Haus Steinbach.

Hausmannsturm,  siehe Residenzschloss
Hängebuchen Helfenberger Park eine seit 1958 wegen ihrer besonderer Größe und Ausprägung unter Naturschutz stehende Baumgruppe im Helfenberger Park. Die Buchen sind eine Mutation der einheimischen Rotbuche (Fagus sylvatica L. Pendula).
Häfen,  siehe Alberthafen und Elbe
Hechtstraße,  Haupterschließungsstraße des sogenannten Hechtviertels in der Leipziger Vorstadt mit 3 verschiedenen Gesichtern: Während der untere Teil eine gut erhaltene typische Gründerzeitstraße ist, liegt der obere Teil zwischen Hechtpark und St.Pauli-Friedhof einerseits und der Siedlung Oberer Hecht anderseits. Lediglich der mittlere Teil am Abzweig Buchenstraße zeigt sich desolat zwischen verfallenen Häusern der frühen Gründerzeit und sanierten Bauten der frühen DDR-Epoche. Nur in diesem Teil gab es größere Kriegszerstörungen, die auch einige Häuser der Johann-Meyer-Schenkung vernichteten.
Hechtviertel,  volkstümlicher Name für den nördlichen Teil der Leipziger Vorstadt.
Heeresbäckerei,  in der früheren Militärstadt (Albertstadt) gelegenes Areal, beherbergt nach vorbildlicher Sanierung einiger Gebäude und Neubebauung ein Einkaufszentrum, das Stadtarchiv sowie Büros und gastronomische Einrichtungen.
Heeresschule,  siehe Offiziersschule des Heeres
Hegereiterbrücke,  die 1782 fertig gestellte Hegereiterbrücke im Plauenschen Grund ist die älteste Steinbogenbrücke Dresdens. Durch aufwändige Sanierung wurde das in den vergangenen Jahren nicht mehr nutzbare Baudenkmal vor dem Verfall gerettet und ist heute Teil des Bienertwanderweges.
Heide,  siehe Dresdner Heide
Heidefriedhof in der Jungen Heide gelegener größter städtischer Friedhof, zugleich der größte in Dresden insgesamt. Sehenswert sind ein Mahnmal und der Ehrenhain für die Opfer der NS-Herrschaft.

Heidemühle,  ehemalige Ausflugsgaststätte inmitten der Dresdner Heide an der Radeberger Straße, ging aus einer im 16. Jh. entstandenen Wassermühle im Prießnitzgrund hervor. 1841 wurden die Gebäude der bis 1945 betriebenen Mühle errichtet. Bereits 1843 eröffnete eine Gaststätte auf dem Grundstück, welche 1880 abbrannte. 1881 wurde sie im Schweizer Stil neu errichtet und diente nun vorrangig als Ausflugslokal.

In der DDR wurde die Heidemühle zum Betriebsferienheim, für dieses wurde ein Bettenhaus und ein kleines Freibad errichtet. Die Gaststätte wurde noch bis 1995 betrieben.

1998 entstand auf der gegenüberliegenden Straßenseite aus dem 1892 errichteten Pferdestall eine kleine rustikale Schänke mit Biergarten.

Heidenau,  siehe Sondertafel Heidenau
Heidenschanze,  ins Weißeritztal bei Coschütz ragender Bergvorsprung, 224 m hoch. In etwa 70 m Höhe über dem Tal liegt eine der ältesten befestigten Siedlungen der jüngeren Bronzezeit, später durch Slawen und frühe deutsche Siedler bewohnt. Unterhalb liegt das Portal des neuen A17-Tunnels, der Coschütz unterquert und im Kaitzbachtal wieder ans Tageslicht kommt.
Heilandskirche,  1914 war Grundsteinlegung nach einem Entwurf von Rudolf Kolbe, bereits 14 Tage nach Beginn des 1. WK wurde der Bau ausgesetzt. Der Rohbau der Cottaer Kirche war zu diesem Zeitpunkt bis in Höhe der Emporen fertig. Nach Kriegsende bestand keine Möglichkeit, die Kirche fertig zu bauen, so dass der Rohbau 11 Jahre als Kirchenruine stand. Von 1925 bis 1927 wurden die Kirche, das Gemeindehaus und das Pfarrhaus, die ein Gesamtensemble bilden, fertig gebaut. wurde die Kirche geweiht.

Die Kirche im Reformbaustil (im Inneren mit Stilelementen des Expressionismus) wurde aufgrund der Unterbrechung des Baus schlichter ausgeführt als ursprünglich geplant. Der nur 32 m hohe Turm dominiert das Gesamtbild der Kirche.

Heilig-Geist-Kirche,  neugotische vierjochige Saalkirche, 1893 nach Plänen des Blasewitzer Architekten Karl Emil Scherz errichtet. Zum roten Klinkerbau gehört ein 75 m hoher Turm. Innenrestaurierungen erfolgten zwischen 1969 und 1972 sowie 2004.
Heinrichstraße,  kleine Straße im Barockviertel Innere Neustadt, ursprünglich eine Pfarrgasse genannte Sackgasse, nach dem Stadtbrand 1685 Durchbruch zum Meißner Tor, nach 1840 Heinrichstraße, 1945-1991 Rosa-Luxemburg-Straße, danach Rückbenennung. Das Umfeld zeichnet sich durch Konzentration von Buchantiquariaten, Antiquitätengeschäften, Galerien und Boutiquen aus.
Heinz-Steyer-Stadion,  1919 eröffnete städtische Mehrzweck-sportanlage und Teil des Sportparks Ostragehege.

Das Stadion hieß zunächst "Stadion am Ostragehege des Dresdner SC" und wurde in den 1950er Jahren nach dem 1944 hingerichteten kommunistischen Fußballspieler Heinz Steyer umbenannt. Sie verfügte vor dem Umbau 23.767 Plätze, davon 2.660 Sitzplätze, von denen wiederum 1.860 überdacht waren.

2021–2024 erfolgte der Umbau zum Multifunktionsstadion mit dem Schwerpunkt Leichtathletik mit nunmehr 10.400 Plätzen. Mobile Tribünen in den Kurven könnn die eigentliche Zuschauerkapazität des Stadions auf 15.000 Plätze erweitern.

Heizkraftwerk Mitte,  siehe Kraftwerk-Mitte
Heizkraftwerk Nord,  siehe Industriegelände
Heizkraftwerk Nossener Brücke, 1995 fertiggestelltes modernes Gasturbinen-Heizkraftwerk. Es ist wegen seiner ansprechender Fassadengestaltung nach Entwürfen von Friedrich-Ernst von Garnier ein positives Beispiel für modernen Industriebau.
HELIOS Klinik,  1991 entstand aus dem ehemaligen NVA-Lazarett in Oberloschwitz die HUMAINE Klinik Dresden GmbH als onkologische Fachklinik. Ende 2006 wurde sie als HELIOS Klinik Dresden-Wachwitz der HELIOS Kliniken GmbH angeschlossen. Zum Leistungsspektrum gehört neben der Diagnostik, Therapie und Nachsorge solider Tumoren und maligner Lymphome auch die Palliativmedizin.

Die Klinik wurde 2009 geschlossen, Personal und Einrichtung wurden vom Krankenhaus Friedrichstadt übernommen und dort eingegliedert.

Helfenberg,  siehe Sondertafel Helfenberg
Helfenberger Park,  siehe Sondertafel Helfenberg
Heller,  sandige und wenig bewaldete Terrasse zwischen dem eigentlichen Weichbild Dresdens und seinen nördlich vom Heller gelegenen Vororten Klotzsche, Rähnitz, Hellerau usw. Die sog. Hellerterrasse blieb wegen der jahrzehntelangen militärischen Nutzung unbebaut. Heute liegen hier ein Betonwerk und der große Neubaukomplex des Dresdner Druck- und Verlagshauses.

Ein großer Anteil dient als Naherholungsgebiet, welches die Junge Heide mit der Dresdner Heide verbindet. Zwei sanierte Halden bieten eine hervorragende Aussicht.

Hellerau,  siehe Sondertafel Hellerau
Hellerberge,  praktisch unbewohnte Gemarkung im Stadtbezirk Klotzsche, geographisch etwa identisch mit dem Heller, siehe auch Sondertafel unbewohnte Stadtteile, dort Artikel Hellerberge
Hellerschänke,  das Gasthaus wurde 1688 unter dem Namen "Zum grünen Baum" eröffnet und 1704 durch den neuen Besitzer Oberjägermeisters Wolf Dietrich von Erdmannsdorf erweitert. Nach 1716 wurde der Gasthof "Hellerschänke" bzw. "Zum letzten Heller" genannt, wovon später der Name Hellerberge für das gesamte Gebiet ableitet wurde. Im 19. Jh. diente das Haus zeitweise militärischen Zwecken und wurde erst 1872 wieder als Gaststätte eröffnet.

Die Hellerschänke war vor 1945 eines der beliebtesten Ausflugsziele im Dresdner Norden. Anziehungspunkt war nicht nur der große schattige Gästegarten für bis zu 5000 Gäste, sondern auch der angeschlossene Weinkeller. 1956 wurde das Gasthaus wegen Baufälligkeit geschlossen und 1969 abgerissen, einige Nebengebäude wurden noch von der Hellerauer LPG genutzt.

Erhalten blieb das vermutlich von Permoser stammende farbige Eingangsportal aus dem Jahre 1688, welches sich seit 1973 an der Rückseite der Sekundogenitur befindet.

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf,  siehe Forschungszentrum Dresden-Rossendorf
Hepkeplatz,  Platz an der Grenze von Gruna zu Striesen mit geschlossener Wohnbebauung um Platz und gleichnamige Straße. Im südlichen Bereich befinden sich Gebäude, welche mit ihren Flachdächern an die Tradition des Bauhauses anknüpfenden und spätere Entwicklungen der Plattenbauten vorwegnehmen. Im nördlichen Teil mussten auf Geheiß der NS-Verantwortlichen wieder traditionelle Satteldächer errichtet werden. Mitten in der Grünanlage des Hepkeplatzes befand sich von
1950 bis 2011 die Figur
Kniender Frauenakt, auch als
"Nacksche von Niedersedlitz" bekannt.

Seit 2012 befindet sie sich
wieder am historischen Standort in Niedersedlitz. Ihr Platz wurde Anfang 2013 durch die Figurengruppe "Mutter mit Kindern" des Bildhauers Ernst Hermann Grämer ersetzt.

Herkuleskeule,  siehe Kabarett "Herkuleskeule"
Hermann-Seidel-Park,  1875 wurde von Hermann Seidel in einem Kiefernwald der damals selbstständigen Gemeinde Striesen eine Rhododendrenzucht angelegt. Nach Umzug der Gärtnerei im Jahr 1894 nach Laubegast überließ er seinem Heimatort das Gelände zur Anlage eines Volksparkes.

1920 wurde der Park mit Wegen angelegt. In der 1991 sanierten Anlage befindet sich der Märchenbrunnen "Brüderchen und Schwesterchen".

Herrenhaus,  Rest des historischen Kammergutes Gorbitz. Bereits im 16. Jahrhundert ist das "Herrenhaus" als Vorwerk nachweisbar und spielte seit dem eine bedeutende wirtschaftliche Rolle für die Bewirtschaftung des kurfürstlichen Hofes zu Dresden. 1644 gelangte das aus dem Vorwerk hervorgegangene Kammergut in den Besitz der sächsischen Kurfürstin Magdalena Sybilla.

Bis in die 1979-er Jahre war das großzügig angelegte 3-Seiten-Gehöft noch fast vollständig erhalten, wurde danach zugunsten des Handwerkerhofes der heutigen Eisenbahner-Wohnungsgenossenschaft teilweise abgerissen, der Rest verfiel zusehens. Nach der Wende wurde das Herrenhaus durch das Architektenbüro Schumann und Kurth erworben und umfassend saniert. Heute befindet sich hier eine sehenswerte Gaststätte.

Herz-Jesu-Kirche die katholische Kirche wurde 1903-1905 von August Mencken an der Borsbergstraße in Striesen in neogotischen Formen errichtet.
Herzogin Garten,  siehe Der Herzogin Garten
Hexenhaus,  historisches Fachwerkhaus mit Pension und Gaststätte in Niedergorbitz. Es entstand vor ca. 200 Jahren als Tagelöhnerkate in einfachster Bauweise. Nach der Wende wurde das bereits zum Abriss vorgesehene Gebäude denkmalgerecht saniert.
Himmelfahrtskirche,  die erste Erwähnung der "Kirchfahrt Leuben" erfolgte im Jahre 1495. Von der 1512 neu gebauten Kirche findet man heute nur noch den sogenannten "Alten Turm" (somit eines der ältesten in Dresden erhaltenen Gebäude!) hinter der heutigen Himmelfahrtskirche. 1899/1901 erfolgte der Neubau des heutigen Kirchgebäudes. Zur Kirchgemeinde Dresden-Leuben gehört außer der Himmelfahrtskirche in Leuben auch die Christophoruskirche in Laubegast.
Hochhaus am Albertplatz,  der markante Stahlskelettbau wurde 1929 von Hermann Paulick geschaffen und gilt als erster Hochhausbau der Stadt. 1945 überstand es dank seiner stabilen Bauweise die Bombenangriffe. Bauherr war die Sächsische Staatsbank, nach dem 2. Weltkrieg fanden die Dresdner Verkehrsbetriebe hier ihr Domizil. Seit deren Wegzug 1997 stand der Bau bis zum Sanierungsbeginn 2014 leer.

Vom Hauptstaatsarchiv Dresden jüngst erworbene Baupläne belegen, dass noch 1927 kein Hochhaus, sondern eine ortstypische Eckbebauung mit Gewerbe- und Wohnnutzung in fünf Geschossen vorgesehen war.

Nach Pressemeldungen 2006 sollte das Hochhaus zu einem Nobelhotel mit 240 Zimmern umgebaut werden, rund ein Jahr später wurde der Ausbau zum Studentenwohnheim gemeldet. Ins Erdgeschoss sollten jeweils Geschäfte einziehen. Später war auch die Nutzung als "Bürgerzentrum" mit Galerien, Ateliers und Räumen für soziale und sportliche Zwecke und für die Stadtteilbibliothek angedacht. 2009 wurde das Gebäude zugemauert.

2012 übernahm die Simmel AG das Hochhaus und sanierte es 2014/2015, allerdings als Bürohaus mit Einkaufszentrum. Dabei wurden die ursprünglichen Seitenflügel abgerissen, in den seitlich dann angefügten Neubauten entstand ein Einkaufszentrum der Simmel AG mit einem großzügiges Lebensmittelmarkt (EDEKA-Partner), ALDI, Rossmann, Medimax und kleineren gastronomischen Einrichtungen und Läden. Besonderheit war ein Schnellrestaurant im Stile amerikanischer U-Bahnen.

Das von Peter Simmel, dem Eigentümer des Komplexes, übernommene DDR-Museum Zeitreise ist hier zunächst eingezogen, 2023 wurde es geschlossen.

Hochhäuser,  mit "Hochhäusern" allgemein und erst recht mit anspruchsvollen ist Dresden nicht gerade reichlich gesegent, was auch mit der Mentalität der Dresdner zu tun hat.

Kommentar
Alles, was aus "barocker" oder sonstiger Blockrandbebauung herausschaut oder gar den Hausmannsturm des 1918 abgedankten Königs überragt, ist für viele - aber nicht alle - Dresdner äußerst suspekt.

Außer dem sog. Hochaus am Albertplatz und dem SZ-Hochhaus, beide gerade mal um die 12 Stockwerke, gibt es nur linkselbig weitere Hochhäuser aus DDR-Zeiten, ausnahmslos vom gleichen 15- bis 17-stöckigen Grundtyp.

Ein dritter Bau in dieser Kategorie, das 1970 errichtete sog. "Blaue Haus" der damaligen Pädagogischen Hochschule an der Albertstraße, wurde 2012 wieder abgerissen.

Neben der angedachten Torsituation durch vier derartige Bauten am Wiener Platz stehen solche entlang der Grunaer Straße und der Stübelallee, weiterhin meist als 2er- oder 3er-Gruppen in Gorbitz, Johannstadt, Gruna, Leuben, Großschachwitz, an Parkstraße und Bergstraße sowie als 5er- bzw. 6er-Gruppe am Zelleschen Weg und in Zschertnitz. Nach der Wende entstand noch der Turm des WTC, der aber nicht seine geplante Höhe haben durfte und somit etwas unproportioniert und gestutzt wirkt. In den letzten Jahren entstanden gerade einmal zwei neue, niedrige Hochhäuser: ein Wohnhaus nahe des Straßburger Platzes und das Bürogebäude der SachsenEnergie südlich des Hauptbahnhofes.

Hochhauskonzept,  Seit 2018 wird in Dresden öffentlich ein sogenanntes Hochhauskonzept entwickelt, welches zumindest durch die Diskussonen in der Bevölkerung eher einem Hochhausverhinderungskonzept gleicht. Nach derzeitigem Stand dürfen Hochhäuser u.a. am ehemaligen Kohlebahnhof an der Freiberger Straße und südlich vom Hauptbahnhof entstehen, noch umstritten auch in Johannstadt-Nord an der Elbe, an der Grunaer Straße und Stübelallee sowie in Prohlis/Dobritz.
Hochschulen,  siehe Sondertafel Hochschulen
Hochschule für Bildende Künste,  siehe Kunstakademie
Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber"
1856 eröffnet, gehört sie zu den ältesten Bildungseinrichtungen ihrer Art in Deutschland.

1937 wird das privat geführte Konservatorium städtisch und firmiert unter "Konservatorium der Landeshauptstadt Dresden - Akademie für Musik und Theater". 1945 zerstört, wird bereits im gleichen Jahr der Unterricht in einer Villa wieder aufgenommen. Der seit 1952 staatlichen Hochschule für Musik wird 1959 Name "Carl Maria von Weber" verliehen.

Hinter dem Hauptgebäude am Wettiner Platz, einem früheren Gymnasium, entstand bis 2008 ein Neubau mit Probensaal, einer Probebühne und der Hochschulbibliothek. Damit wurde die bisher an verschiedenen Standorten stattfindende Ausbildung konzentriert.

Realisiert wurde der Entwurf des Architekturbüros Brenner & Partner aus Stuttgart (heute hammeskrause architekten), dem ersten Preisträgers des Architektenwettbewerbes.

Hochschule für Technik und Wirtschaft (FH) neben der TU bedeutendste Hochschule in Dresden, ist aus der früheren Hochschule für Verkehrswesen (1952-1092) hervorgegangen.

Das Hauptgebäude am Friedrich-List-Platz wurde 1954-60 von Richard Paulick und Friedrich Wilhelm Wurm errichtet und zeigt typische Stilelemente der Stalin-Ära. Die Sockelgeschosse sind mit Sandstein, die Obergeschosse mit Keramikplatten verkleidet. Daran schließt sich das fast neobarock wirkende Seminargebäude an. Dahinter befinden sich das jüngst fertiggestellte Laborgebäude und die im Bau befindliche neue Hochschulbibliothek.

Neben dem Campus am Hauptbahnhof gehört noch ein kleinerer Campus des Fachbereiches Landbau/Landespflege in Pillnitz zur HTW.

2004/06 wurde an der Andreas-Schubert-Straße der Neubau der Bibliothek nach Plänen der ReimarHerbst.Architekten errichtet. Das Konzept der Fassade folgt der Form des Bücherregals und der darin stehenden Bücher. Zwischen Hörsaalgebäude, Erweiterungsbau und Bibliothek entstand eine so genannte Piazza. Der "Bibliotheksplatz" bildet den Übergang vom Straßenraum zwischen den Gebäuden hindurch zu den beiden Höfen. Der Haupteingang in die Bibliothek erfolgt über Freitreppen von diesem Platz aus, der ein neuer, attraktiver Treffpunkt für Studenten, Mitarbeiter der Hochschule und externe Nutzer werden soll.

Hochwasser,  in der Vergangenheit wurde Dresden einige Mal von verheerenden Überschwemmungen durch die Elbe heimgesucht. In den letzten 200 Jahren waren dies die Fluten von 1845 (mit dem nach 2002 höchsten Stand), 1890 und 1954. Daneben gab es nicht minder schreckliche Hochwasser der Weißeritz, der Müglitz und anderer Nebenflüsse.
Die größten Hochwasser am Pegel Dresden seit dem 16.Jh.
[Quelle: SZ 01./02.04.2006 und
Landesamt f.Umwelt u.Geologie]
Hochwasser 2002,  ein verheerendes Hochwasser der Weißeritz verwüstet in der Nacht vom 12. zum 13.08.2002 große Teile der Stadtteile Plauen, Löbtau und Friedrichstadt sowie den Hauptbahnhof und die südliche Prager Straße. Wenige Tage später, am 17.08.2002, erreicht die Elbe mit 9,40 m einen seit Jahrhunderten nicht dagewesenen Höchststand und überflutet weite Teile der elbnahen Stadtteile, u.a. Schloss Pillnitz, Loschwitz, Laubegast, Kleinzschachwitz, erneut die Friedrichstadt, Pieschen, Übigau, Mickten und Cossebaude. Viele kulturhistorische Gebäude in der Innenstadt erleiden vor allem durch Flutung der Keller große Schäden, so die Semperoper, die Gemäldergalerie, das Schauspielhaus, der Landtag und die beiden historischen Hotelgebäude Taschenbergpalais und Bellevue. Dutzende Gaststätten und Geschäfte der Altstadt sowie mehrer Tiefgaragen werden vollständig überflutet, in den Wohngebieten Tausende Wohnungen, Läden, Büros und Handwerksbetriebe.
Hochwasser 2006,  bei einem erneuten Hochwasser erreichte die Elbe einen Pegelstand von 7,49 m, betroffen waren 2006 vor allem die folgenden Stadtteile: Gohlis, Laubegast und Zschieren. Das Zentrum blieb weitestgehend verschont, sieht man von der bei jedem Hochwasser notwendigen Sperrung des tiefliegenden Terrassenufers ab.
Hochwasser 2013,  im Juni 2013 wurde Dresden wie große Teile Sachsens und anderer Bunddesländer erneut von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht, der Höchstand lag am 06.06.2013 bei 8,76 m.

Im Gegensatz zu 2002 gab es allerdings keine verheerenden Sturzfluten der Nebenflüsse aus dem Osterzgebirge, sowohl Menschen wie Behörden waren besser vorbereitet. Die seit 2002 errichteten Hochwasserschutzbauten verhinderten größere Schäden in der Altstadt. Überfluttet waren hingegen Laubegast, Zschieren sowie die beiden Cossebauder Ortsteile Ober- und Niedergohlis.

An einigen Orten hatte Proteste einzelner Anwohner den Bau effektiver Flutschutzmauern verhindert, laut Medien ist diesbezüglich bereits teilweise ein Umdenken eingetreten.

Hof der Tiere Äußere Neustadt, Görlitzer Straße, Erweiterung des Kunsthofes, mehrere Tierplastiken an Hausfassaden und in der Freifläche des insgesamt sehenswerten Hofes, beherbergt zusammen mit seinem berühmteren Nachbarn etliche kleinere Handels-, Gastronomie- und Handwerksbetriebe.
Hofbrauhaus,  eine 1872 errichtete Großbrauerei in Cotta, neben dem ehemaligen Theater Junge Generation an der Hamburger Straße. Der Betrieb wurde in Folge des Rohstoffmangels nach dem 1. Weltkrieg und des starken Konkurrenzkampfes auf dem Dresdner Biermarkt 1921 eingestellt. Auf dem Gelände befindet sich seit 2011 ein großzügiger EDEKA-Supermarkt, ein angeschlossenes Café erinnert an das Brauhaus.
Hofewiese,  früheres Ausflugslokal inmitten der Dresdner Heide auf einer 1547 erstmals als Langebrucker Wiese erwähnten rund 2 km langen Lichtung gleichen Namens.

Der Landgasthof Hofewiese entstand um 1877 als beliebtes Ausflugsziel. Bis 1960 war die Gaststätte im Privatbesitz, danach in Regie der HO (staatliche Handelsorganisation). 1985 erfolgte die Schließung, das Gebäude verfällt.

Nach Streit zwischen der Stadt Dresden und der damals noch selbstständigen Gemeinde Langebrück ging das in der zu Dresden gehörigen Gemarkung Dresdner Heide gelegene Grundstück 1992 in den Besitz der Gemeinde Langebrück und wurde von dieser an privat verpachtet. Die 1993 eröffnete Gaststätte musste 2000 wegen der Abwasserproblematik wieder geschlossen werden. Alle nachfolgenden Sanierungspläne waren bezüglich einer Wiedereröffnung des traditonsreichen Ausfluglokals bisher erfolglos.

Seit Pfingsten 2016 hat die Hofewiese einen neuem Betreiber
(Holger Zastrow) und als Sommerwirtschaft mit Biergarten und großer Sonnenwiese wieder geöffnet, zunächst nur an den Wochenenden und Feiertagen.

Hoffmannseggsches Haus,  barockes Bürgerhaus in der Schloßstraße. Die älteste Bausubstand stammte aus dem 13./14. Jh., im 15./16. Jh. entstand die grundlegende Struktur des Durchhauses mit zweiter Hausfront in der Schössergasse. Das Gebäude war zeitweise mit dem benachbartem Herzog Augusti Haus (früher Schloßstr. 32) zum Kurfürstlichem Witwenhaus vereint.

Das 1945 zerstörte Haus wurde später abgetragen und erst 2010/11 auf der bislang freien Fläche als Teil des Schlosshotels neu errichtet.

Hoffnungskirche,  wurde 1915 als selbstständige Kirchgemeinde aus der Friedenskirche gebildet. Ursprünglich war der Bau einer Kirche und eines Gemeindehauses geplant, verwirklicht wurde 1935/36 jedoch nur das Gemeindehaus mit einem freistehenden Glockenturm nach einem Entwurf von Rudolf Kolbe. Es dient seither als Kirchgebäude der Hoffnungskirchgemeinde. Heute bilden Friedens- und Hoffnungskirche wieder eine gemeinsame Gemeinde.
Hofgärtnerei,  einziges aus der Bebauungsepoche des Grafen Brühl auf der gleichnamigen Terrasse erhaltenes Bauwerk, schlichter barocker Winkelbau, nach Kriegszerstörungen 1955/56 als Reformierte Kirche (Ersatz für deren altes Grundstück am Dr.-Külz-Ring) und Altersheim wiederaufgebaut. Auch nach der jüngsten Sanierung wird es noch als Gemeindehaus und Altenheim genutzt. Das Haus beherbergt außerdem ein Café.
Hofkirche, heute Kathedrale St.Trinitatis,  ehemalige Kirche des wegen des Erwerbs der polnischen Königskrone zum Katholizismus übergetretenen sächsischen Herrscherhauses der Wettiner. Sie wurde 1739-51 von Gaetano Chiaveri und anderen Baumeistern im Stil des italienischen Spätbarock errichtet. Das Bauwerk ist mit 4800 m² Grundfläche die größte Kirche Sachsens. Das Mittelschiff ist 53 m lang und 18 m hoch. Der 86 m hohe Turm ist eines die Stadtsilhouette prägendes Element. 1945 teilzerstört, wurde sie relativ schnell in ihren Grundzügen wiederaufgebaut und seitdem ständig ergänzt und saniert (so die insgesamt 78 Heiligenfiguren von Lorenzo Mattielli auf der Balustrade).

Die Hofkirche ist seit 1964 Kon-Kathedrale, durch die Verlegung des Bischofssitzes von Bautzen nach Dresden seit 1980 Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen.

An die italienischen Bauleute erinnert heute das gegenüber liegende Restaurant "Italienisches Dörfchen".

Die Kathedrale ist Heimstatt der Dresdner Kapellknaben (), Aufgabe des Chores ist die musikalische Gestaltung der Heiligen Messen an der Dresdner Hofkirche. Hörprobe

Hofmühle,  nach dem früheren Besitzer auch als Bienertmühle bekannt, ist eng mit der Entwicklung der Industrie in Plauen und im gesamten Plauenscher Grund verbunden.
In der Mitte des 19.Jh. als großindustrielle Mühle vom Müller
Traugott Bienert aus Eschdorf gepachtet und später erworben, brachte sie wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung in das an der Weißeritz liegende Quartier.

An die Vergangenheit des heute stillgelegten Industrie-Ensembles erinnert das "Museum Hofmühle Dresden".

Im Gebäudekomplex befinden sich heute ua. ein Bio-Markt, Büros und an der Weißeritz wie auch in der früheren Fabrikantenvilla Wohnungen.

Hohenhaus [Stadt Radebeul] (auch Bischofsberg genannt), 
im 14. Jh. als Weingut der Meißner Bischöfe entstanden, die Gebäude im 17. Jahrhundert. Hohenhaus ist seit 1832 im Besitz der Familie Thienemann, 1881-84 hielt sich Gerhart Hauptmann hier mehrfach auf.

Nach 1885 erfolgte durch Walther Stechow ein Umbau im Stile der Neorenaissance, später war es die Wirkungsstätte des Naturwissenschaftlers Prof. Dr. Eberhard Stechow.

Von 1960-2003 befand sich hier die Puppentheatersammlung, welche man heute im Museum für Volkskunst im Dresdner Jägerhof bewundern kann.

Zu besonderen Anlässen wie Museumstag kann die sehenswerte Innenausstattung des heutigen Privathauses besichtigt werden.

Hohenthalplatz,  1729 als Marktplatz der Friedrichstadt angelegte Platzanlage, heute eine Grünanlage mit Spielplatz. Ursprünglich war hier auch das Rathaus der Friedrichstadt geplant, doch gegen ein eigenes Stadtrecht der Friedrichstadt wehrte sich der Dresdner Stadtrat. Bis 1870 fanden hier Vieh- und Rossmärkte statt, 1877 erhielt er seinen heutigen Namen und wurde 1888 zur Grünanlage umgestaltet. Am Platz befindet sich das erhaltene Hauptgebäude des früheren Hohenthalstiftes, welches auf die 1774 von Hohenthal gestiftete Armenschule zurückgeht, sowie das 1835 errichtete und 1915 hierher versetzte Denkmal für König Anton, entworfen von Ernst Rietschel.

1946 bis 1993 hieß der Platz Christian-Beham-Platz. 2011 wurde eine an das historische Vorbild angelehnte Sanierung abgeschlossen.

Hoher Stein Aussichtspunkt (bis 190 m Höhe) über dem Plauenschen Grund im Stadtteil Plauen, Brandungsklippe des Kreidemeeres mit fossilen Ablagerungen, durch Steinbrüche teilweise fast senkrechte Felswände. Seit 1864 gab es hier einen Aussichtsturm, der in der DDR- sowie ersten Nachwendezeit zunehmend verfiel und deshalb viele Jahre nicht mehr begehbar war.

2003 wurde der 9,50 m hohe Turm umfassend saniert und am 19.12.2003 feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Auch die unterhalb vom Turm liegende sogenannte Kleine Bastei mit Blick in den Grund wurde denkmal- und naturschutzgerecht erneuert.

Unmittelbar neben dem Turm befinden sich in einem modernen Haus für altergerechtes Wohnen ein Restaurant (bereits ab 1862 gab es hier mit Unterbrechung eine Schankwirtschaft), sowie in der Nähe eine in den 1960er Jahren errichtete Schulsternwarte.

Hohle Gasse,  die Hohle Gasse war eine Straße in der Gemarkung Hellerau bzw. in deren Ortsteil Rähnitz. Sie zweigte in Rähnitz vom Bauernweg nach Norden ab. Ab Anfang der 1930er Jahre wurde der schmale Weg als Hohle Gasse bezeichnet. Die wenigen Häuser wurden allerdings noch zur Dorfstraße (heute Bauernweg) gehörig ausgewiesen. Offiziell wurde der Name Hohle Gasse erst um 1950. Im Jahr 2022 beschloss der Stadtrat die erneute Einbeziehung in den Bauernweg.
Holländermühle Possendorf Windmühle in der Gemeinde Bannewitz, OT Possendorf.
1691 ließ Johann Lemmel, damals kurfürstlicher Kriegszahlmeister, eine "Holländermühle" aus dem im Gebiet vorkommendem rot-weißen Sandstein errichten.

Diese Windmühle war 200 Jahre lang die einzige im Betrieb befindliche im Raum des Osterzgebirges. Sie war zuletzt 1990 im Betrieb. Heute ist sie ein technisches Denkmal, welches auf Anfrage auch mit Führung besichtigt werden kann.

Holzhofgasse

war ursprünglich ein Teil der Bautzner Straße, ab 1823 wurde sie als Altbautzner Straße bezeichnet. Seit 1839 trägt sie den jetzigen Namen nach dem kurfürstlichen Holzhof, der sich von 1685 bis 1871 in der Nähe der Prießnitzmündung befand. An der Holzhofgasse liegt das Diakonsissenkrankenhaus. Daneben findet man Bauten der verschiedensten Epochen und Stile.

Hosterwitz siehe Sondertafel Hosterwitz
Hotel Astoria,  ein um 1930 am Strehlener Platz im Bauhausstil nach Plänen von Stadtbaurat Paul Wolf als Haus der Jugend errichtetes Gebäude, nach 1945 wurde es aufgestockt und zum vornehmen Hotel (später Interhotel) umgebaut.

Nach der Wende wurde es abgerissen, um einem nie realisierten größeren Hotel Platz zu machen. 2006 wurde der Platz mit einem nichtssagenden Lidl-Markt bebaut.

Hotel Bellevue
1. Hotel an der Großen Meißner Straße, 1982/85 nach einem Projekt von Kajima Corp. Tokio erbaut. Dabei wurde als heutiger Mittelbau die 1723 oder 1724 wahrscheinlich ursprünglich von
George Bähr errichtete sog. Regierung einbezogen . Diese wurde 1734 von Andreas Adam unter der Oberleitung
Pöppelmanns verändert , andere Quellen weisen den elbseitigen Teil Pöppelmann selbst, den straßenseitigen aber
Johann Georg Gebhardt zu .

Die Regierung, auch Kanzlei- oder Kollegienhaus genannt, ist das letzte erhaltene Gebäude einer der schönsten barocken Häuserzeilen Dresdens, welche nach den Kriegszerstörungen 1950 gesprengt wurde. Bürgerproteste verhinderten den Abriss zugunsten des Hotels und erreichten die Einbeziehung in den nun an die Traufhöhe und Dachform angepassten Neubau. Elbseitig liegt ein schöner Garten mit dem letzten erhaltenen klassizistischem Gartenhaus. Über die davorliegenden Elbwiesen kann man den berühmten Canalettoblick auf die Altstadt genießen.

Seit April 2004 hat man diesen Blick vom Biergarten "Elbsegler".

2. Bis 1945 stand gegenüber am dem Altstädter Ufer ein gleichnamiges, nicht weniger vornehmes Hotel mit 160 Zimmern mit 200 Betten und einer "prächtigen Elbterrasse".

Hotel de Saxe,  1786 mit 3 Obergeschossen, Mezzanin und Mansarddach errichtet, im Inneren befand sich Dresdens vornehmster Konzertsaal. 1888 wurde das Hotel abgebrochen und durch ein für den Neumarkt unpassendes neobarockes Postgebäude ersetzt, welches 1945 zerstört wurde.

Die Baywobau errichtete nach historischem Vorbild ein in Stahlbeton ausgeführtes Vier-Sterne-Hotel, in welches das Haus der früheren Salomonisapotheke einbezogen wurde.

war Richtfest des Steigenberger-Hotels, eröffnet wurde es . Damit kehrte das Hotel de Saxe 117 Jahre nach seinem Abriss ins Stadtbild zurück.

Hotel Hilton,  1987-89 von Walter Lewin mit NCC Schweden als Interhotel "Dresdner Hof" errichtet, knüpft es mit Grundriss, Dachform- und fenstern, Geschosshöhen, Sandsteinverkleidung usw. an Dresdner Traditionen an und zeigt zu Ende der DDR-Zeit ein gewisses Gefühl für historische Stadtstrukturen.
Hotel Kempinski Taschenbergpalais,  siehe Taschenbergpalais
Hotel Maritim,  siehe Erlweinspeicher
Hotel Stadt Berlin,  1769/70 von C. H. Eigenwillig, einem Vertreter des akademischen Klassizismus, errichtet. Das Gebäude gilt als dessen reifstes Werk. Zusammen mit Neumarkt 2 und 3 entstand ein würdevoller großstädtischer Auftakt für Neumarkt und Frauenkirche.

Das Gebäude zählte zu den guten Dresdner Hotels (dort residierten u.a. Chopin und Dostojewski). 1813 um ein Nachbarhaus von vier Achsen in der Architektur Eigenwilliges erweitert. Das Gebäude weist zwar keinerlei Ornamentik auf. Eigenwillig verstand es aber, mit der Art der Lisenen- und Risalitausbildung in glatt durchgehender Linienführung den Schwung von der Augustusstraße zum Neumarkt auf ideale Weise auszuführen. 1945 zerstört und später abgerissen, wurde es 2005/06 mit historischer Fassade neu errichtet und Ende 2006 im Rahmen des Quartiers an der Frauenkirche als QF Hotel Dresden eröffnet.

Hotel Stadt Leipzig,  ehemaliges Hotel in der Inneren Neustadt,
gilt als das älteste in Dres­den erhal­tene Hotel­ge­bäude. Ursprünglich stand auf dem Grundstück ein Renais­sance­bau, der beim großen Brand von 1685 ver­nich­tet wurde.

Zwischen 1706 und 1716 wurde hier ein barockes Gebäude als Thiermannscher Hof errichtet. Dieses wurde 1837 zu einem repräsentativen Neorenaissancegebäude umgebaut und als "Hotel Stadt Leipzig" wiedereröffnet. Seit 1985 steht das Gebäude leer.

2014/15 sollte der inzwischen totel verfallene Komplex zur Wohnanlage Heinrichhöfe saniert werden, im Hof gleichzeitig ein Neubau entstehen. Gebaut wird allerdings 2023 immer noch.

Hotel Stadt Rom,  das seit 1832 ein Hotel mit dem Namen "Zur Stadt Rom" beherbergende Gebäude wurde um 1740 von einem unbekannten Baumeister errichtet. Das Haus mit vier Vollgeschossen und Mezzanin stand mit drei Seiten am Neumarkt, der Moritzstraße und der Kleinen Kirchgasse frei. Sein großzügiger Grundriss und seine elegante Fassade glichen eher dem Typus eines Palais als dem eines Bürgerhauses. Am dreiachsigen Mittelrisalit waren die Spiegelfelder mit feinem Rokokodekor belegt, die geschwungenen Eckerker zählten zu den schönsten Dresdens.
Es wurde nach Zerstörungen 1760 und 1849 vereinfacht mit Satteldach wieder hergestellt.

1945 wurde das Gebäude zerstört, die Ruine wenig später abgerissen. Wegen der zu nahen Nachkriegsbebauung an der Wilsdruffer Straße und der ebenfalls zu nahen Rekonstruktion des Schützhauses schien ein Wiederaufbau lange Zeit unmöglich. Inwischen wurde das Grundstück zunächst mit einer Baumgruppe bepflanzt.

Später gab es Pläne, das Haus um einige Achsen verkürzt aufzubauen. Seit 2018 wird eine Verschiebung um wenige Meter nach Nordosten in Erägung gezogen, zu der sich auch die bisher dazu kritisch äußernde GHND durchgerungen hat.

Höhenpromenade,  Mittelachse des "Neubaugebietes Gorbitz", der größten Plattensiedlung aus der DDR-Ära und gegen Ende der 80er Jahre errichtet. Die Achse ist einer Stadtbahntrasse und den Fußgängern vorbehalten, teilweise interessante Sicht auf das Stadtzentrum. An beiden Enden befinden sich heute moderne Dienstleistungs- und Einkaufszentren: Kess-Center
(Ärzte u.a. medizinische Einrichtungen) und Sachsen-Forum.
Howa,  ehemaliges HO-Warenhaus, siehe Kaufhaus Knoop
Humaine-Klinik,  siehe (ehemalige) HELIOS-Klinik
Hygiene-Museum,  siehe Deusches Hygiene-Museum