Stadtteil im Stadtbezirk Loschwitz, gehört zum "statistischen Stadtteil" 42 Hosterwitz/Pillnitz, zu dem neben der Gemarkung Niederpoyritz auch noch die von Hosterwitz, Pillnitz, Oberpoyritz sowie Söbrigen gehören. Niederpoyritz gehört seit 1950 zu Dresden.
Geschichte
Die älteste Erwähnung des Ortes erfolgt 1414 unter dem slawischen Namen Podegriczch. Niederpoyritz war ursprünglich ein Straßendorf entlang der heutigen Pillnitzer Landstraße, welches wegen der Hochwasergefahr nur aus wenigen höher gelegenen Anwesen bestand. Bis zur Gründung eines eigenen Rittergutes 1735 unterstand der Ort den Pillnitzer, später den Wachwitzer Gutsherren. 1835 kaufte König Friedrich August III. das Rittergur und wandelte es in eine Brauerei.
Um 1860 wurde das Dorf Kratze oder Kratza genannt. An den Elbhängen (Heidesandterrassen) wurde Weinbau betrieben. Das Gustavheim, heute vom Institut für Floristik gennutzt,wurde 1887 von der aus Schweden stammenden sächsischen Königin Carola als Asyl für arme und gebrechliche Menschen eingerichtet. Benannt wurde es nach deren Vater, Prinz Gustav von Wasa.
1950 erfolgte die Eingemeindung nach Dresden.
ÖPNV
Niederpoyritz hat heute keine Straßenbahnanbindung mehr, nachdem das "Blaue Wunder" 1985 aus Gründen der Belastung für Straßenbahnen gesperrt werden musste. Heute ist Niederpoyritz durch eine Buslinie mit Pillnitz und nach Umsteigen in die Straßenbahn mit der Innenstadt und dem Szeneviertel Neustadt verbunden.
Bebauung & Wohnen
Niederpoyritz besteht baulich aus dem kleinen Ortszentrum an der Elbe und offener Villenbebauung an den Elbhängen
Gesundheitswesen & Seniorenheime
Kirchen & Religionsgemeinschaften
Einkaufen & Einkehren
Der Ort bietet nur sehr wenige Einkaufsmöglichkeiten, die nächsten bedeutenderen befinden sich in Loschwitz bzw. Blasewitz nahe der Brückenköpfe des "Blauen Wunders". Dafür bieten Niederpoyritz und die nähere Umgebung eine Reihe beliebter Ausflugsgaststätten bzw. Biergarten.
Eine kombinierte Grund- und Oberschule gibt es im angrenzenden Hosterwitz, ein Gymnasien in Bühlau.
Arbeiten
Keine größeren Arbeitgeber oder Konzentration auf besondere Branchen.